Schulwettkampf mit Licht und Schatten

180 Schüler treten zur Hallenmeisterschaft im Bereich Stollberg an

In der Dreifeldhalle von Stollberg ist die Hallenkreismeisterschaft des Altkreises Stollberg in der Leichtathletik ausgetragen worden. In den Disziplinen 35m-Sprint, Dreierhopp, Medizinballschocken/Kugelstoß und dem Rundenlauf kämpften insgesamt 180 Kinder und Jugendliche um den Sieg. Am Vormittag waren es 140 Kinder der Klassen 1-4, die mit viel Einsatz und großer Freude um die Medaillen rangen und dabei gute bis sehr gute Leistungen erreichten. Besonders in den abschließenden Rundenläufen mobilisierten sie ihre letzten Kräfte. Glücklich strahlten die Sieger, doch manche Tränen der Enttäuschung flossen auch.

Begeistert unterstützten die zahlreich erschienen Eltern und Großeltern von der  Tribüne aus stimmungsvoll ihre Sprösslinge. Im Gegensatz zu dieser tollen sportlichen Atmosphäre verlief der Nachmittag mit den Wettbewerben der höheren Altersklassen eher enttäuschend. Lediglich 40 Kinder und Jugendliche stellten sich der Herausforderung. Die teilweise hervorragenden  Ergebnisse erzielten vorwiegend Sportler, die bereits regelmäßig in den Vereinen wie LV 90 Erzgebirge, TSV Elektronik Gornsdorf und dem HSV Zwönitz trainieren. So waren beispielsweise Sarah-Michelle Leichsenring, Luise Ebersbach, Trixi Weiß, Leonie Schürer, Svenja Koban und Johann Bräuer oft in den Siegerlisten zu finden.

„Durch das kleine Teilnehmerfeld ergaben sich bei den Verantwortlichen dieses Wettkampfes viele Fragen“, sagt LV-90-Trainer und Mitorganisator Dieter Hertel. Die wohl wichtigste war: „Warum melden die Schulen so wenige Teilnehmer?“ Denn „gerade bei solchen Wettkämpfen bietet sich die Möglichkeit, talentierte Kinder zu finden und damit vielleicht langfristig, zielgerichtet in diese Sportart zu integrieren“. Umso mehr müsse den Schulen aus Brünlos, Dorfchemnitz, Auerbach, Hormersdorf , Thalheim, Burkhardtsdorf und Niederwürschnitz für ihre Einstellung gedankt werden.

Trotz dieser Problematik verlief dieser Wettkampf reibungslos, weil die Organisation durch den LV 90 Erzgebirge, Standort Stollberg, und die Arbeit des Kampfgerichtes unter der bewährten Leitung von Jürgen Voitel und Matthias Pohl (Rechenbüro) bestens funktionierte. So brachte es Jürgen auf den Punkt: „Der Zeitplan, der Aufruf und die Wettkämpfe waren perfekt, so muss es eben immer sein.“ Danken müssen wir aber auch den fleißigen Helfern an den Imbissständen und dem Vizepräsident des Kreissportbundes Erzgebirge, Kai Horl – er sicherte die gesamte Siegerehrung ab.