Autor: A. Bauer

Medaillenregen an der Elbe

25 Podestplätze bei Landesjugendspielen und Jugend-Titelkämpfen

Die Trockenheit hält an, der Elbepegel sinkt weiter. Und doch hat es in Dresden geregnet – und zwar Medaillen für unsere Starter. Bei den Landesjugendspielen des Altersbereichs U 14 sowie den Titelkämpfen des Freistaats für die U-18- und U-20-Sportler konnte sich die Bilanz des LV 90 wahrlich sehen lassen. Insgesamt 25 Medaillen wurden erkämpft, darunter acht goldene. Vor allem die Weitenjäger wurden dabei den Erwartungen gerecht. So führten in der U 20 Korbinian Häßler (Diskus/58,54 m) und Marc-Aurel Loibl (Kugel/16,24 m) die Konkurrenz an. In der U 18 durften Larissa Stiehler (Diskus/41,27 m) und Steven Richter (Kugel/18,48 m) Siege bejubeln. Außerdem feierte Nela Herzog in dieser Altersklasse ein Double – bestehend aus den Titeln im Weit- (5,42 m) und Dreisprung (11,60 m). In der Jugend gab es mit Elise Mann (U 18) noch eine Gewinnerin über 400 Meter. Doch ebenso war der LV 90 bei den Landesjugendspielen auf dem obersten Treppchen vertreten. Und zwar dank Maike Schettler, die den 800-Meter-Lauf der W 13 in 2:28,80 Minuten für sich entschied.

Kommen wir nun zu den Silbermedaillen: Hier sei eine Sportlerin aus dem U-14-Bereich als Erste genannt, denn mit ihren zweiten Plätzen im Kugelstoßen (11,63 m) und im Diskuswerfen (28,52 m) lieferte Lara Böhm einen tollen Wettkampf ab, zumal noch Bronze mit dem Speer (29,29 m) dazu kam. Über Silber bei den Landesjugendspielen durfte sich auch Enzo Kieß freuen. Er erreichte im 75-Meter-Sprint in 10,34 Sekunden die zweitbeste Zeit der M 12. Die anderen zweiten Plätze gibt es aus dem Jugendbereich zu vermelden. Hier erweiterten Nela Herzog (100 m/12,84 s), Korbinian Häßler (Kugel/15,96 m) und Steven Richter (Diskus/55,71 m) ihre Medaillensammlung. Einen weiteren Beweis für das Potenzial unserer Werfer lieferte Rick Schlömilch ab, der im Diskuswerfen der U 20 mit 49,14 Metern Zweiter wurde.

Auch in der Bronze-Liste ist Rick zu finden. Den Kugelstoßring verließ er mit der drittbesten Weite (14,86 m) – genau wie Larissa Stiehler in der weiblichen U-18-Konkurrenz (12,22 m). Marc-Aurel-Loibl konnte nach seinem Titel mit der Kugel im Diskuswerfen nachlegen und schaffte es mit 46,95 Metern auf Rang 3. Ähnlich erging es Florian Schmidt, der in der U 18 auf 53,47 Meter kam. Für ein Achtungszeichen abseits der Wurf-Wettbewerbe sorgte Anika Brückner (U 18), die über 400 Meter Hürden nach 80,59 Sekunden als Dritte ins Ziel kam. In der U 14 machte Lotta Pauline Beer, die sonst als Turnerin des TV Grünhainichen für Furore sorgte, auf sich aufmerksam. Sowohl im Kugelstoßen (8,47 m) als auch im Hochsprung (1,38 m) musste sie sich nur zwei Gegnerinnen geschlagen geben. Sie freute sich ebenso über Bronze wie Arno Börner (Weitsprung/4,60 m) und Richard Krauß (Ballwurf/49,50 m), die ebenfalls in der AK 12 angetreten waren.

Mutmacher vor dem Saisonhöhepunkt

Acht Medaillen bei Mitteldeutscher U-16-Meisterschaft erkämpft

Während die meisten Kinder und Jugendlichen ab Samstag ihre Ferien genießen, müssen einige Nachwuchssportler nochmal ran. Dazu gehören auch U-16-Starter aus unseren Reihen, die in Bremen zu den Deutschen Meisterschaften ihrer Altersklasse antreten. Einige von ihnen nutzten am vergangenen Wochenende bei den Mitteldeutschen U-16-Meisterschaften in Mittweida die Gelegenheit, um noch einmal mächtig Selbstvertrauen zu tanken. Allen voran zwei Titelträger.

Für Jeremy Neubert brachten 48,39 Meter den Sieg im Hammerwerfen mit sich. Doch damit nicht genug: Der M-15-Athlet durfte bei der Siegerehrung dann noch einmal aufs Treppchen, weil er sich im Diskuswerfen mit 44,73 Metern den dritten Platz sicherte. Zu Meisterehren brachte es auch Liv Zoe Strohbach. In der W 15 war sie über 300 Meter nicht zu schlagen. Ihre 40,26 Sekunden machten außerdem Mut für den anstehenden Saisonhöhepunkt im hohen Norden.

Neben Jeremy gab es noch eine weitere Vereinsvertreterin, die mit zwei Medaillen im Gepäck aus Mittweida heimkehrte. Gemeint ist Svenja Hübner, die sowohl Wurf- als auch Sprungkraft unter Beweis stellte. 1,50 Meter bedeuteten im Hochsprung Rang 3. Außerdem durfte sie Silber mit dem Speer bejubeln, denn mit 33,61 Metern musste sie nur einer Konkurrentin den Vortritt lassen. Ebenfalls Vizemeister wurden Tizia Schreiter über 2000 Meter (7:11,93 min) sowie Christopher Arnold, der über 800 Meter endlich die lang ersehnte Norm knackte (2:07,93 min). In der gleichen Disziplin komplettierte Paula Mannsfeld als Dritte die Medaillensammlung. Sie bewältigte den 800-Meter-Lauf in 2:22,87 Minuten.

 

Ticket nach Schweden gelöst

Korbinian Häßler für Saisonhöhepunkt nominiert – Ein anderer hat Pech

Freud und Leid haben aus Sicht des LV 90 Erzgebirge bei der Junioren-Gala des DLV in Mannheim dicht beisammen gelegen. Beim Kampf um Nominierungen für die internationalen Saisonhöhepunkte gab es einerseits Grund zum Jubeln. Schließlich konnte sich Korbinian Häßler, wie erwartet, für die U-20-Europameisterschaft im schwedischen Boras empfehlen. Mit 59,90 Metern wurde er in Mannheim seiner Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht. „Obwohl Rückenwind herrschte, erzielte er seine bislang zweitbeste Weite und lieferte generell einen starke Wettkampf ab“, berichtet Trainer Sven Lang. Gleich dreimal übertraf „Korbi“ die 59-Meter-Marke. Da kam auch der Brite James Tomlinson nicht heran, der Mitte Juli in Schweden zu den ärgsten Konkurrenten des LV-90-Athleten zählen dürfte. Mit gut anderthalb Metern Rückstand belegte der Hüne aus Großbritannien in Mannheim den zweiten Platz.

Platz 2 stand auch für einen Erzgebirger zu Buche. Und zwar für Steven Richter, der im Kugelstoßen der U 18 lange auf Siegkurs gelegen hatte. Der von ihm angestrebte erste Platz, der ihm den Start beim Europäischen Olympischen Jugendfestival in Baku ermöglicht hätte, war zum Greifen nah. Doch als Steven das EYOF-Ticket quasi schon in der Tasche zu haben schien, packte ein Kollege aus seiner Trainingsgruppe im letzten Durchgang noch einen raus. In letzter Sekunde katapultierte Kevin Reim die Kugel auf 18,74 Meter. Damit hatte er fünf Zentimeter Vorsprung auf den Gelenauer, der nun nur als Ersatz für Baku auf der Liste steht. „Das war schon bitter, zumal Steven beim Einwerfen etwa auf 19,70 Meter kam und auch im fünften Versuch deutlich die 19-Meter-Marke übertroffen hat. Nur leider landete die Kugel da außerhalb des Sektors“, berichtet Sven Lang.

Kopf hoch und nach vorn schauen, lautet nun aber die Devise. Als Vertreter des jüngeren Jahrgangs sieht der Trainer im kommenden Jahr für Steven Richter sehr gute Chancen, auf internationaler Ebene anzugreifen. Und auch diese Saison ist ja noch längst nicht vorbei. Das Verpassen des Festivals in Baku bietet ihm die Möglichkeit, bei der Deutschen Jugend-Meisterschaft sein Können unter Beweis zu stellen. Dann greift Steven nicht nur mit der Kugel, sondern auch mit dem Diskus nach einer Top-Platzierung. Aus Vereinssicht gibt es noch einen weiteren Trost. So wurde gerade die offizielle Nominierung für die U-23-EM verkündet, die vom 10. bis 14. Juli ebenfalls in Schweden stattfinden wird, allerdings in Gävle. Maximilian Grupen (400 m) sowie Lisa Grünert und Viktoria Dönicke (beide 100 m) können sich dort auf Einsätze in der Staffel freuen. Katharina Maisch, die noch für TuS Metzingen startet, aber bereits Mitglied beim LV 90 ist, wurde fürs Kugelstoßen nominiert.

Triple auf der Mitteldistanz

Drei 800-Meter-Läufer sowie drei weitere U-16-Sportler holen Gold auf Landesebene

Hatte die U 16 im vergangenen Sommer eher zu den Sorgenkindern des LV 90 gehört, so zeigt sich unser Verein nun in diesem Altersbereich sehr gut aufgestellt. Belegt wurde dies durch die starken Ergebnisse bei den U-16-Landesmeisterschaften in Zwickau, wo unsere Vertreter sechs Meistertitel und dazu noch sieben weitere Medaillen erkämpfen konnten.

Die Mitteldistanz spielte dabei eine wichtige Rolle. Mit Paula Mannsfeld (W 15), Tizia Schreiter (W 14) und Christopher Arnold (M 14) gewannen gleich drei LV-90-Vertreter Gold über 800 Meter. Vor allem bei den beiden Mädchen war die Freude groß, da sie in persönlicher Bestzeit die Ziellinie überquerten. Für weiteren Titel sorgten Svenja Hübner (W 14) im Speerwerfen (35,43 m) und Helena Zietzsch (W 15)im Dreisprung (11,02 m). Hinzu kam noch der Triumph von Jeremy Neubert (M 15), der mit 45,32 Metern im Hammerwerfen nicht zu schlagen war.

Vier Silber- und drei Bronzemedaillen komplettierten die Medaillensammlung des LV 90, der mit Paul Heymann den Vizemeister im Hochsprung der M 15 stellte. Nie zuvor hatte er 1,65 Meter übersprungen. Zweite Plätze sicherten sich ebenso Hendrik Neubert (M 15) über 3000 Meter (11:40,32 min), Jeremy Neubert (M 15) mit der Kugel (15,47 m) sowie Svenja Hübner, die in 13,01 Sekunden über 80 Meter Hürden ihre zweite Medaille gewann. Als Dritte schafften es Sandro Patrice-Mittag (M 14) im 800-Meter-Lauf (2:15,16 min), Liv Zoe Strohbach (W 15) über 300 Meter (41,69 s) sowie Lennya Fuhrmann (W 14) im Hochsprung (1,48 m) aufs Treppchen.

https://ladv.de/veranstaltung/detail/17745/Landesmeisterschaft-Jugend-U16-Zwickau.htm

So stark wie nie zuvor

35 Podestplätze bei U-12- und U-14-Regionalmeisterschaft

Von der Hitze haben sich die Nachwuchssportler unseres Vereins in Zwickau nicht beirren lassen. „So stark wie nie zuvor“ haben die Vertreter der Altersbereiche U 12 und U 14 laut Trainer Rolf Kohlmann bei den Regionalmeisterschaften in Zwickau abgeschnitten. 35 Medaillen standen am Ende zu Buche, darunter elf goldene. Womöglich wären es sogar noch ein paar mehr geworden, wenn nicht einige Hoffnungsträger gefehlt hätten. Doch auch so konnte sich die Ausbeute wahrlich sehen lassen.

Vor allem in der U 14 glänzten unsere Starter mit jeweils sieben Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. Dabei glänzte Enzo Kieß in der M 12 mit Siegen im Weitsprung (4,75 m) und über 75 Meter (10,71 s). Als die Hürden auf der Tartanbahn aufgestellt waren, wäre beinahe noch ein Titel hinzugekommen. Doch in dieser Disziplin war Lasse Platzer etwas schneller, als Zweiter machte Enzo Kieß immerhin den Doppelerfolg perfekt. Seine vierte Medaille gewann er mit der Viermal-75-Meter-Staffel, die auf Platz 2 einkam.

Unter den U-14-Mädchen ragte Lara Böhm heraus. Vor allem im Kugelstoßen trumpfte die Gelenauerin auf. Mit 11,20 Metern ließ sie die anderen Starterinnen um mehr als zwei Meter hinter sich. Noch klarer fiel ihr Sieg im Diskuswerfen (29,20 m) aus., wo sie rund sieben Meter Vorsprung hatte. Hinzu kam noch Silber mit dem Speer (28,75 m). Für ein Highlight sorgte außerdem Hochsprung-Siegerin Emilia Aurich mit ihren 1,39 Metern. Ähnlich imposant war der Endspurt, mit dem Maike Schettler zu einer persönlichen Bestleistung (2:29 min) und zu Silber lief.

Auch mit den 14 Medaillen in der U 12 war Kohlmann vollauf zufrieden. Mit fünf Medaillen lieferte dabei Seraphine Landmann eine beeindruckende Vorstellung ab. Die W-10-Starterin gewann unter anderem den Hürdenlauf. Weitere Titel gingen beispielsweise an Angela Fischer, die den Ball 43 Meter weit warf, und Max Lindner, der über die 800 Meter in 2:29 Minuten nicht zu schlagen war.

Bemerkenswert fand Rolf Kohlmann außerdem den Einstand von Marc Buschmann aus Waldkirchen. Weil er sich im Schulwettbewerb der Erzgebirgsspiele hervorgetan hatte, probierte sich der M-10-Starter auf Anraten des Vereins in Zwickau gegen stärkere Konkurrenz aus. Laut Trainer war es ein „ein sehr erfolgreicher Test“, denn Marc gewann vier Medaillen, darunter Silber im Weitsprung und über 800 Meter.

https://ladv.de/veranstaltung/detail/17744/Regionalmeisterschaft-Einzel-Jugend-U14-und-Kinder-U12-Zwickau.htm

Starker DM folgt die Belohnung

Drei Athleten freuen sich nach U-23-DM über Nominierungen

Frohe Kunde für drei Sportler des LV 90 Erzgebirge: Neben Kugelstoßer Sarah Schmidt, die für die Universiade in Neapel nominiert wurde, dürfen sich auch Maximilian Grupen und Viktoria Dönicke auf einen internationalen Saisonhöhepunkt freuen. Sie gehören zu den 22 Leichtathleten, die vom Deutschen Olympischen Sportbund für die Europaspiele nominiert wurden. In Minsk darf sich Maximilian über 400 Meter beweisen, Viktoria ist auf der 100-Meter-Distanz dabei. Ausschlaggebend für diese Belohnung unserer Sportler waren die starken Leistungen in den vergangenen Wochen. Dazu gehörte auch der Auftritt bei der Deutschen U-23-Meisterschaft.

„Mit einem geschlossen starken Mannschaftsergebnis sind unsere Junioren von den Titelkämpfen aus dem hessischen Wetzlar zurückgekehrt“, bilanziert Trainer Sven Lang. Für die größte Überraschung konnte dabei Lisa Grünert sorgen, die im Finale über 100 Meter in 11,57 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung aufstellte und damit Bronze gewann. Viktoria Dönicke belegte in diesem Endlauf in 11,75 Sekunden den fünften Platz.

Auf dem undankbaren vierten Rang landeten jeweils unsere beiden nominierten Sportler, ihre Leistungen konnten sich allerdings sehen lassen und überzeugten die Verantwortlichen. So bewältigte Maximilian Grupen die 400 Meter in 47,85 Sekunden. Für Sarah Schmidt standen im Kugelstoßring 16,73 Meter zu Buche. Hier wurde Trainingskameradin Katharina Maisch (TuS Metzingen) mit 17,41 Metern deutsche Vize-Meisterin.

Einen sehr guten fünften Platz belegte der eigentlich noch zur U 20 gehörende Korbinian Häßler. Mit 55,58 Metern erreichte er eine neue persönliche Bestweite mit dem Männerdiskus. „Damit landeten alle LV-90-Teilnehmer im Vorderfeld der Meisterschaften“, freut sich Sven Lang. Auch auf die gleichzeitig ausgetragene Staffelmeisterschaft der Männer über viermal 400 Meter trifft diese Aussage zu. Dort erlief sich die Startgemeinschaft Chemnitz/Erzgebirge
mit Maximilian Grupen in guten 3:13,81 Minuten die Bronzemedaille.