Hallenauftakt weckt Zuversicht

Starker Auftritt bei Offenen Chemnitzer Hallen-Meisterschaften

U 14: Ein Dreifachsieg als Krönung

„Das war sehr ordentlich“, lobt Trainer Maik Werner den ersten Auftritt der LV-90-Starter unterm Hallendach. Bei der Standortbestimmung für die Altersbereiche U 12 bis U 16, die wie jedes Jahr viele Starter ins Chemnitzer Sportforum lockte, konnten unsere Vereinsvertreter mit guten Leistungen aufwarten. Höhepunkt war dabei der Dreifach-Sieg unserer W-13-Mädels im Hürdensprint. In 10,35 Sekunden sicherte sich Rosalie Weber den ersten Platz vor Sarah-Michelle Leichsenring (10,63 s). Als Dritte sorgte Svenja Hübner (10,99 s) dafür, dass in dieser Disziplin das gesamte Podest dem LV 90 gehörte. Dabei hatte Svenja noch eine immense Belastung in den Beinen. Erst kurz vor dem Hürden-Finale war sie zum 2000-Meter-Lauf angetreten – und hatte diesen in 7:53,40 Minuten gewonnen. Auch hier gelang dank Anne Weißbach (2.) übrigens ein Doppelerfolg. Für weitere gute Ergebnisse sorgten in der U 14 unter anderem Maike Schettler, Charly Georgi und Kurt Aurich.

U 16: Ein starkes Comeback

In der U-16-Konkurrenz war vor allem bei Axel Sven Gerlach die Freude auf diesen Wettkampf groß gewesen, denn nach längerer Verletzungspause durfte er sich endlich wieder beweisen. Nach Einschätzung der Trainer passte die Form auch, doch im Sprint-Finale verhinderte ein unglücklicher Fehlstart eine mögliche Medaille. Statt Frust lässt sich die Emotionslage am Ende aber mit Trost viel besser beschreiben, denn im Weitsprung sorgte unser M-15-Starter für einen versöhnlichen Abschluss. 5,50 Meter brachen ihm Gold und ein dickes Lob von Maik Werner ein: „Damit lag er rund 70 Zentimeter über seiner bisherigen Bestleistung.“ Von den Jungen in diesem Altersbereich legte auch Paul Heymann mit mehreren Podestplätzen einen sehr soliden Wettkampf hin. Im weiblichen Bereich überzeugten vor allem Claudia Lein, Helena Zietzsch und Nela Herzog. Letztere blieb bei ihrem Sieg über 60 Meter erstmals unter acht Sekunden (7,98 s).

U 12: Kampfgeist bis zur Ziellinie

Im Dreikampf der unteren Altersklassen lieferte Arno Börner den besten Beweis für den Kampfgeist und die Willensstärke unserer Sportler. Nachdem er im Weitsprung der M 11 als einziger Starter die Vier-Meter-Marke knacken konnte (4,02 m) und er auch schnell gesprintet war, verließen ihn im abschließenden 800-Meter-Lauf zusehends die Kräfte. Die Aufregung kam noch hinzu, sodass sich die Übelkeit mitten im Rennen bemerkbar machte. „Trotzdem hat er sich durchgebissen und ist das Rennen zu Ende gelaufen“, berichtet Maik Werner. Ebenso stolz war er auf Jerome Düringer, dem über 50 Meter die beste Zeit gelang (7,72 s). Bei den Mädchen hielt Marie Bannier die Fahne für den LV 90 hoch – und trug wie alle anderen Vereinsvertreter zum überaus positiven Fazit unserer Trainer bei: „Das intensive und umfangreiche Training hat sich gelohnt. Wir sind gut reingekommen in den Winter.“ Nun gilt es, die gute Form auch bei den offiziellen Titelkämpfen unter Beweis zu stellen.