Sieben Medaillen zur Hochzeit

Mannschaften überzeugen bei Regionalmeisterschaft

Einmal pro Jahr dürfen sich U-16-Leichtathleten aus dem Erzgebirge mit internationaler Konkurrenz messen. Am kommenden Wochenende ist es mal wieder soweit, denn dann erlebt der Schüler-Ländervergleich seine nächste Auflage. Gastgeber ist diesmal die Vertretung aus dem tschechischen Louny, die neben der Erzgebirgsauswahl auch Mannschaften aus Lucenec (Slowakei) und Salgotarjan (Ungarn) empfängt. Als Favoriten sind durchaus unsere Vertreter aus dem Erzgebirge einzustufen, denn sie drückten dem Wettkampf in den vergangenen Jahren stets ihren Stempel auf. Außerdem lassen die Ergebnisse hoffen, die zuletzt bei den regionalen Mannschaftsmeisterschaften in Frankenberg erreicht wurden.

Nachdem zunächst noch der Regen für einige Sorgenfalten sorgte, wurde die Bedingungen immer besser – und damit auch die Leistungen unserer Starter. Zwar musste die U-16-Jungen der Startgemeinschaft Erzgebirge passen, weil einige Athleten zeitgleich beim Länderkampf in Polen im Einsatz waren. Dafür lief es für die meisten anderem Teams umso besser. „Im Vergleich zu den Einzelmeisterschaften in der Woche zuvor war das eine echte Steigerung“, lautete das Lob von Trainer Rolf Kohlmann.  Speziell auf der Tartanbahn lief es ausgezeichnet. Nicht nur im Sprint und über die Hürden, sondern auch für die Staffeln, die fast allesamt neue Bestzeiten erzielen konnten. Dies und die insgesamt sieben Medaillen waren zugleich eine Art Hochzeitsgeschenk für Trainer Maik Werner, der sich am gleichen Tag mit seiner Frau das Ja-Wort gab. Glückwunsch auch dazu!

Mädchen bejubeln zwei Titel

Fleißigste Punktesammlerin bei den siegreichen U-16-Mädels war Nela Herzog, die über 80 Meter Hürden (12,98 s), im Weitsprung (4,98 m) sowie im 100-Meter-Sprint (12,98 s) Top-Werte erreichte. Doch auch Lena Bräuer, Reka Shirzad, Henriette Gerhard, Luise Ebersbach, Antonia Melzer, Yasmin Scheithauer, Laura Steinbach, Aylin Pfefferkorn, Kristina Zyranow, Sarah Reinhold und Trix Weiß hatten ihren Anteil am Erfolg. Gemeinsam kamen sie auf 8687 Punkte und konnten somit die Startgemeinschaft Freiberg/Brand  (8436) und KA Zwickau (5008) auf die Plätze 2 und 3 verweisen.

Bei den U-14-Mädchen war das Erzgebirge gleich zweimal auf dem Podest vertreten. Angeführt von Claudia Lein, die mit 1,56 Metern im Hochsprung und 10,52 Sekunden im Hürdenlauf glänzte, belegte die erste Mannschaft mit 6791 Punkten Platz 1 vor dem LAC Chemnitz (6638). Punkte für den Titel konnten auch Jasmin Schwind, Liv Zoe Strohbach, Julia Sieber, Laura Scheithauer, Lara Mühlberg, Paula Mannsfeld, und Anne Reinhold sammeln. Dahinter sicherte sich die zweite Vertretung mit 6246 Zählern Bronze. Die meisten Einzel-Punkte gingen hier auf das Konto von Sarah-Michelle Leichsenring für ihre 4,68 Meter im Weitsprung. Außerdem gehörten Svenja Hübner, Anina Löser, Rosalie Weber, Lucie Möckel, Tizia Schreiter, Lisa Bergelt und Vivienne Albrecht.

Eine Winzigkeit fehlt zu Silber

Obwohl die U-12-Mädchen immerhin Bronze mit nach Hause brachten, hatten sie Pech. Denn mit letztlich 5025 Punkten betrug ihr Rückstand auf die zweitplatzierte LG Vogtland gerade einmal 5027 Zähler. Knapper geht es nicht! Trotzdem hatten Starterinnen wie Maike Schettler (2:41 min/800 m) und Vanessa Simm (1,41 m/Hochsprung) allen Grund, stolz auf sich zu sein. Die meisten Punkte gingen hier auf das Konto von Lara Böhm, die den Schlagball 40,50 Meter weit warf. Aber auch Theresa Kramer, Lynn Mohr, Lina Tippmann, Nele Melzer, Nora Richter und Jilly-Joe Engelhart boten gute Leistungen. Nur so konnte es gelingen, immerhin acht andere Mannschaften hinter sich zu lassen.

Jungen kompensieren Ausfälle

Über Silber durften sich auch die U-12-Jungen freuen, denen vom Trainer durchweg sehr gute Ergebnisse bescheinigt wurden. Dies war die Voraussetzung dafür, mehrere kurzfristige Ausfälle zu kompensieren. Während Curt Aurich über 50 Meter (7,50 s) die meisten Punkte erkämpfte, glänzten Richard Müller und Charly Georgi mit jeweils 4,19 Metern vor allem im Weitsprung. Weitere wichtige Zähler konnten Cedric Schmid und Jannick Tobisch beisteuern.

In der männlichen U-14-Konkurrenz gingen Silber und Bronze an die Startgemeinschaft Erzgebirge. Als Vizemeister wurde beispielsweise Chris Heyber geehrt, der über 800 Meter gute 2:22,81 Minuten lief und über die Hürden mit 9,80 Sekunden herausragte. Verlass war zudem auf Paul Heymann, Bruno Heinzel, Christopher Arnold, Jeremy Neubert sowie Max Geißler. Für die auf Platz 3 landende zweite Mannschaft holte Leonard Stein die meisten Punkte, indem er die 75 Meter in 10,43 Sekunden bewältigte. Mit dabei waren außerdem Malte Kramer, Tim Riedel, William Zarzycki, Philipp Bauer, Christoph Thiel, Sandro-Patrice Mittag, Robin Schlömilch und Noah Waldner. Auch sie freuten sich zurecht über Bronze.