L&L: Abschiedsgeschenk samt Überraschung

Lisa Grünert und Lissy Rodehacke gewinnen Bronze bei Jugend-DM

Zwei Bronzemedaillen haben unsere Starter bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Ulm erkämpft. Groß war die Freude vor allem bei Sprinterin Lisa Grünert, die sich bei ihrem letzten Wettkampf in dieser Altersklasse mit einem Podestplatz in die U 23 verabschieden konnte. Während Vereinskollegin Carolin Göpfert bereits im Vorlauf die Segel streichen musste, drang Lisa Grünert über 100 Meter bis ins Finale vor und musste dort mit starken 11,67 Sekunden nur zwei Konkurrentinnen den Vortritt lassen. Beinahe wäre die 19-Jährige über 200 Meter noch einmal aufs Treppchen gesprintet, doch 24,17 Sekunden brachten ihr am Ende „nur“ Rang 4.

Dass es aus erzgebirgischer Sicht dennoch zweimal Bronze zu bejubeln gab, war Lissy Rodehacke zu verdanken. „Das war sensationell“, kommentierte Trainer Jens Hoyer den Auftritt der U-20-Dreispringerin. Mit einem starken ersten Versuch (12,06 m) nahm sich die Zwönitzerin erst einmal den Druck. „Damit war ihr das Finale schon sicher“, so Jens Hoyer. Außerdem lag die LV-90-Starterin damit sofort auf Podestkurs. Als eine Konkurrentin ihr Platz 3 um eine Winzigkeit abnahm, hatte Lissy Rodehacke sofort eine Antwort parat. Sie steigerte sich um drei Zentimeter und nahm mit 12,09 Metern Edelmetall mit nach Hause. „Damit hatte sie im Vorfeld selbst nicht gerechnet“, sagt der Trainer.

Eine Medaille als Lohn blieb Pascal Thalhäuser verwehrt. Obwohl der Hammerwerfer als Vierter knapp am Treppchen vorbei schrammte, war er mit seiner Weite von  64,84 Metern zufrieden. Das U-18-Duo Nadja Köhler (12./Weitsprung/5.60 m) und Björn Oelmann (12./Diskus/45,98 m) sowie U-20-Hürdensprinter Tom Wolf, der im Halbfinale an einer Hürde ins Straucheln geriet, konnten die Medaillensammlung nicht erweitern. Dabei wäre speziell für Nadja durchaus mehr möglich gewesen, lag sie doch mit ihren knapp ungültigen ersten beiden Versuchen doch im Bereich ihrer Bestweite. Und auch Tom hatte im Vorlauf (14,58 s) aufhorchen lassen. Weitere Überraschungen blieben jedoch aus, doch auch so fiel die Bilanz von Jens Hoyer positiv aus: „Unsere Starter haben fast das Maximum herausgeholt.“