Monat: April 2019

Vier Sportler knacken E-Kader-Norm

Bei Mehrkampf-Meisterschaft in Stollberg erfolgreich

In Stollberg ist bereits eine Kreismeisterschaft über die Bühne gegangen – und war die im Mehrkampf. 90 Teilnehmer der Altersklassen 8/9 bis 11/12 haben dabei gute Punktzahlen erzielt, die in einigen Fällen für die E-Kader-Norm des Leichtathletik-Verbandes reichten. Viermal konnte die Norm von Sportlern aus der Stollberger Trainingsgruppe des LV 90 geknackt werden. „Was mich besonders beeindruckt hat, war die große Disziplin, mit der die Sportler diesen Wettkampf bestritten haben“, sagte Dieter Hertel hinterher. Bis hin zum abschließenden 800-Meter-Lauf spürte er den Ehrgeiz aller Sportler.

Aus Sicht des Trainers ragten vor allem Charly Georgi, Leonie Schürer Sina-Mia Dietz, Jerome Düringer, Richard Müller und Enzo Kies mit ihren Leistungen heraus. „Das Training haben wir in diesem Jahr natürlich zunächst in der Halle bestritten, seit Ende März finden die Einheiten aber im Freien statt. Auch dort haben wir unser Programm voll durchgezogen. Die Kinder erwarten von uns Trainern klare Ansagen, dann klappt das auch. Wenn dann auch noch die Ergebnisse stimmen, schließt sich der Kreis“, so Dieter Hertel.

Ein Kompliment zollte der Trainer hinterher auch dem Kampfrichterteam, zu dem neben Vertretern des TSV Elektronik Gornsdorf auch zahlreiche Eltern von Athleten gehörten. Nur durch ihre Hilfe konnte ein reibungsloser Ablauf des Wettkampfes gewährleistet werden.

Dem letzten Schnee getrotzt

Gute Ergebnisse beim 14. Großolbersdorfer Werferpokal

Bei den sommerlichen Temperaturen der vergangenen Tage ist es kaum vorstellbar, dass kurz zuvor noch der Winter drohte. Zu spüren war dies beim 14. Großolbersdorfer Werferpokal, wo zwischen all den Schneeflocken auch hin und wieder eine Kugel, ein Diskus und ein Speer zu erkennen gewesen sind. Ganz so extrem, wie diese Aussage klingen mag, war es auf dem Großolbersdorfer Sportplatz allerdings nicht. Im Gegenteil: Trotz der schlechten Wetterprognose, die einige Leichtathleten abschreckte, herrschten meist ordentliche Bedingungen. „So unangenehm war es gar nicht. Wir hatten zwar phasenweise Schneefall, aber es ging kein Wind“, berichtet Mitorganisatorin Nadine Beck vom SV 1870 Großolbersdorf.

Statt der gemeldeten 72 Sportler waren zwar letztlich nur rund 50 Aktive am Start. Doch diejenigen, die sich in die Kälte trauten, sollten ihr Kommen nicht bereuen. „Dass das Wetter erträglich war, zeigen ja die vielen guten Ergebnisse“, sagt Nadine Beck und verweist dabei vor allem auf den Stadionrekord von Jaroslav Smely. Der Tscheche, der für die SG Weißig antritt, erzielte mit dem Diskus 44,90 Meter. So weit hatte noch nie zuvor ein M-45-Starter in Großolbersdorf geworfen. Außerdem glänzte im Seniorenbereich noch ein guter alter Bekannter. Kurz nach seiner Bronzemedaille bei der Senioren-Weltmeisterschaft in Polen lieferte LV-90-Routinier Dominik Lewin weitere Kostproben seines Könnens ab. Der M-35-Athlet gewann mit der Kugel (14,33 m) und mit dem Diskus (41,99 m).

„Dazu gab es an diesem Tag noch viele persönliche Bestleistungen“, berichtet Nadine Beck. Damit spielte die Organisationsleiterin vor allem auf den Nachwuchsbereich an, wo es auch gute Ergebnisse aus LV-90-Sicht zu vermelden gab. So gewann Nela Herzog das Speerwerfen der U 18 mit 26,53 Metern. Jeremy Neubert (2./M 15) kam auf 14,65 Meter mit der Kugel und holte auch im Diskuswerfen Silber (38,88 m). Für Claudia Lein (W 15) stand im Kugelstoßring eine Siegerweite von 10,59 Metern zu Buche, mit dem Diskus (22,30 m) und dem Speer (24,82 m) wurde sie Zweite. Silber und Bronze gab es in der W 14 für Svenja Hübner und Rosalie Weber – sowohl mit der Kugel als auch mit dem Diskus. Im Speer wurde Svenja mit 30,88 Metern erneut Zweite, während Rosalie mit Rang 4 das Podest knapp verpasste. Bei den Frauen belegte Julia Wiesenberg (10,66 m) den zweiten Platz im Kugelstoßen. Mit dem Speer brachte es Isabell Ondrowics (7.) auf 25,12 Meter.

Im Vogtland gute Kondition bewiesen

Gute Ergebnisse bei der Landesmeisterschaft im Straßenlauf

Die Freiluftsaison läuft. Und gleich zum Auftakt ist es um Landesmeistertitel gegangen, von denen sich unser Verein zwei sichern konnte. Und zwar bei den sächsischen Titelkämpfen im Straßenlauf, die im Rahmen des Göltzschtalmarathons zum 29. Mal vergeben wurden. Gold gab es zweimal in der Teamwertung. Doch auch in den jeweiligen Einzelwertungen der Altersklassen schafften einige Vertreter im Vogtland den Sprung aufs Treppchen.

Zehn Kilometer hatten die U-18-Starterinnen zu meistern, von denen Anna-Chiara Nitschke als Vierte in 44,10 Minuten beinahe aufs Podest gelaufen wäre. Am Ende verpasste sie eine Einzelmedaille ebenso wie Helene Müller (5.) und Trixi Weiß (7.). Über Gold durften sich die Mädels dennoch freuen, denn in der Mannschaftswertung belegten sie den ersten Platz. Das gleiche Kunststück gelang in der weiblichen U-16-Konkurrenz – mit dem Unterschied, dass es auch Einzel-Medaillen zu bejubeln gab. Anne Weißbach, die die fünf Kilometer in 21:07 Minuten meisterte, wurde in der W 14 Vizemeisterin vor der drittplatzierten Tizia Schreiter. Auf Platz 6 lief Annika Seidel, die damit den Team-Erfolg perfekt machte. Das gute Abschneiden unserer Mädchen wurde von Lina Tippmann abgerundet, die Silber in der W 13 gewann.

Auch unsere Jungen mischten vorn mit. So überquerte Arno Börner nach 22,34 Minuten als Dritter der M 13 die Ziellinie, dicht gefolgt von Cedric Schmidt (4.) und Richard Krauß (7.). Das Trio verdiente sich mit seinen guten Zeiten Bronze in der Mannschaftswertung. Für die U-16-Läufer reichte es in der Team-Kategorie sogar zu Platz 2. Dies lag vor allem an M-14-VIzemeister Christopher Arnold, der nach 18,22 Minuten die Runde hinter sich hatte. Etwas länger brauchte Malte Kramer (9.), der jedoch ebenso zu Team-Silber beitrug wie Hendrik Neubert als Fünfter der M 15. Auch außerhalb der offiziellen Meisterschaftswertung waren einige Sportler am Start. So wurde Julian Riedel, der in der M 10 eine Strecke von 1,5 Kilometern zu bewältigen hatte, Zweiter.  Almut Reichel, diesmal für den TSV 1872 Pobershau am Start, war in ihrer Altersklasse nicht zu schlagen.

 

(G)Oldie in Polen erfolgreich

Dominik Lewin rundet starke Hallensaison mit WM-Medaille ab

In großem Rahmen hat Trainer Sven Lang vor mehreren Medienvertretern bereits eine Bilanz der Hallensaison gezogen und dabei genaue Medaillenzahlen verkündet. Was er dabei noch nicht ahnte, war, dass noch ein Stück Edelmetall dazu kommen würden. Und zwar ein ziemlich bedeutsames, denn erkämpft wurde es bei den Hallen-Weltmeisterschaften der Senioren im polnischen Torun – und zwar von Dominik Lewin.

„Oldie but Goldie“ ist sicherlich ein treffender Begriff für unseren Athleten, der sich auch als Trainer engagiert. Auch wenn es diesmal nicht zum ganz großen Wurf reichte, so stellte sein dritter Platz im Kugelstoßen der Altersklasse M 35 doch einen riesigen Erfolg dar. Mit 15,31 Metern musste unser Starter nur zwei Konkurrenten den Vortritt lassen. Dazu kam noch Platz 5 im Diskuswerfen, erzielt mit einer Weite von 49,80 Metern.

„Damit hat Dominik eine überaus erfolgreiche Hallensaison für den LV 90 Erzgebirge vervollständigt“, lobt Sven Lang unseren (G)Oldie, der aber selbst gar nicht so sehr auf die Platzierungen Wert legt. „Es ist einfach schön, die anderen Sportler immer wieder zu treffen“, hat Dominik Lewin schon mehrfach nach solch großen Wettkämpfen betont. Da die WM in nicht allzu großer Entfernung stattfand, ließ er sich die Gelegenheit natürlich nicht entgehen, alte Kontakte aufzufrischen – aber auch zu zeigen, dass er es immer noch drauf hat!