Normwettkampf als wichtige Standortbestimmung

Wettkampf in Dresden liefert im Jugendbereich wichtige Erkenntnisse

In Dresden sind einige Landesmeistertitel vergeben worden. Neben den U-14-Staffeln und den U-16-Startern ging es auch um die Medaillen über 3000 Meter. In der U 16 glänzte dabei Max Luis Lindner mit Silber. Und auch Christopher Arnold (3.) schaffte es, als jüngster Teilnehmer der U-18- und U-20-Konkurrenz aufs Podest zu laufen. In den anderen Disziplinen gab es für die U-18- und U-20-Athleten dagegen nur einen sogenannten Normwettkampf. „Das war quasi der Ersatz für die Landesmeisterschaften dieser Altersklassen“, erklärt Trainer Maik Werner. Weil oberhalb der U 16 nur Kadersportler in den vergangenen Wochen trainieren durften, waren die Voraussetzungen für die Aktiven zu unterschiedlich, als dass ein sportlich fairer Titelkampf hätte stattfinden können. Dennoch sollten auch Vertreter dieses Altersbereichs in Dresden die Möglichkeit erhalten, ihre Kräfte zu messen.

„Die Starterfelder waren recht überschaubar“, berichtet unser Coach, der die Veranstaltung dennoch als wichtige Standortbestimmung einstufte. Schließlich konnten dabei DM-Normen geknackt werden, was den beiden Sprintstaffeln des LV 90 leider (noch) nicht gelang. Während das männliche Quartett den Stab fallen ließ, schöpfte auch die weibliche Vertretung ihr Potenzial nicht aus. „Leider gab es einen Wechsel, der nicht so gut war und die Norm kostete“, so Maik Werner. Zu den geforderten 1:46,50 Minuten fehlten 12 Hundertstelsekunden. „Fehler passieren nun mal. Die Jungs und Mädels werden Ende Januar eine weitere Chance bekommen, und dann wird es klappen“, ist der Coach überzeugt.

Auch die Einzelstarts unserer Jugend-Athleten konnten sich sehen lassen. So belegte beispielsweise Curt Aurich in persönlicher Bestzeit einen 2. Platz im B-Finale des Sprintwettbewerbs und wurde außerdem Siebenter über 200 Meter. Noch besser lief es für Sandro Patrice Mittag, der nur einem Konkurrenten aus dem Männerbereich den Vortritt lassen mussten und somit Gold im A-Finale der U 20 erkämpfte. Im Weitsprung landete Richard Müller auf Rang 6, wobei sein weitester Versuch leider ungültig war. Charly Georgi bescherte eine persönliche Bestleistung den 7. Platz.

Bei den Mädchen glänzte Rosalie Weber als Dritte über die Hürden – nie zuvor war sie auf dieser Strecke schneller unterwegs gewesen. Außerdem schaffte sie es ins B-Finale des Sprints und zu Bronze im Weitsprung. Knapp an einer Medaille vorbei schrammte Svenja Hübner, die im Hochsprung mit 1,55 Metern Vierte wurde. Sie erreichte zudem ebenso das B-Finale im Sprint, in dem Sarah Michelle Leichsenring mit Bestzeit Dritte wurde. Nach langer Wettkampfpause meldete sich Tizia Schreiter mit einem Bronzerang über 800 Meter zurück. Das alles bei einem sehr gut organisierten Wettkampf, für den sich Maik Werner hinterher ausdrücklich beim Dresdner SC bedankte. Dass auf seine Anliegen im Vorfeld reagiert wurde, sei nicht immer selbstverständlich.

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