Nachwuchs endlich wieder am Start

Vergleich in Thum ist Balsam für die Seele von Sportlern und Trainern

Nachdem die Leichtathleten mit Kaderstatus schon seit einigen Wochen wieder zu Wettkämpfen antreten konnten, ist nun auch für viele jüngere Sportler die coronabedingte Zwangspause zu Ende gegangen. So traten am Pfingstmontag in Thum rund 100 Vertreter der Altersbereiche U 12 bis U 20 zu einem Leistungsvergleich an. „Das war Balsam auf die Seele – sowohl der Sportler als auch der Übungsleiter“, berichtet unser Regionaltrainer Maik Werner, der mit einem umfangreichen Hygienekonzept den Wettkampf möglich gemacht hatte. So mussten sich – abgesehen von Geimpften und Genesenen – alle Beteiligten vor dem Einlass ins Stadion einem Corona-Test unterziehen. Zuschauer und Eltern durften nicht hinein. Bis auf diejenigen, die als Kampfrichter oder Riegenführer – natürlich ebenfalls nach einem vorherigen Test – zum reibungslosen Ablauf des Wettkampfes beitrugen. Dessen Zeitplan war über den gesamten Tag verteilt, sodass stets nur eine Altersklasse im Stadion war. Und die Sportler wurden dann auch noch so aufgeteilt, dass eine Riege maximal fünf Athleten umfasste.

Acht Vereine vertreten

So strikt die Regeln auch waren: Allen Beteiligten konnte man die Erleichterung anmerken, dass es endlich wieder losgeht. „Die Freude war wirklich riesig“, sagt Maik Werner, der zahlreiche E-Kader sowie Anwärter auf einen Kaderstatus eingeladen hatte. Insgesamt acht Vereine aus dem Erzgebirge sowie aus Mittelsachsen waren vor Ort, packten mit an und machten das Beste aus diesem Tag. Neben der WSG Schwarzenberg-Wildenau war auch der Läuferbund Schwarzenberg vertreten. Dazu kamen der TSV Elektronik Gornsdorf, der TTL Ehrenfriedersdorf, die SG Breitenbrunn, der TSV 1872 Pobershau sowie die TSG Oederan. Und natürlich wollten es die Talente aus unseren Reihen endlich mal wieder allen zeigen. Trotz der langen Zwangspause präsentierten sich dabei viele Athleten in guter Form. Zum Beispiel stellte der LV 90 mit Larissa Hartmann (W 11) und Seraphine Landmann (W 12) zwei Dreifach-Siegerinnen. Sie waren im Sprint und im Hürdenlauf ebenso wenig zu schlagen wie im Weitsprung. Dies waren die drei Herausforderungen an diesem Tag. Ebenso landete in der M 10 Gino Neubert dreimal auf Platz 1, wobei sich die Konkurrenz dort in Grenzen hielt.

Starke Zeiten im Sprint

„Stark war auch das enge Kopf-an-Kopf-Rennen, das sich Julius Stütz und Marc Buschmann in der M 12 geliefert haben“, berichtet Maik Werner. Sie wechselten sich an der Spitze ihrer Altersklasse ab. In guter Verfassung präsentierte sich in der W 10 auch Anny Buschbeck im Sprint und über die Hürden. Das gleiche Lob ging an Ernst Sieber (M 11), Leonie Schürer (W 14) und Jerome Düringer (M 14). Die schnellsten Sprinter des Tages waren jedoch etwas älter. So ragten im Jugendbereich Axel Sven Gerlach sowie Sarah-Michelle Leichsenring mit tollen Zeiten heraus. Unsere beiden Lokalmatadoren benötigten für die 100 Meter nur 11,08 beziehungsweise 12,62 Sekunden. „Aber es waren generell viele Sportler richtig gut drauf“, lautet das Lob von Maik Werner. So habe aus den Reihen des TSV Elektronik Gornsdorf beispielsweise Marylou Schlag (W 10) mit ihrem Sieg im Weitsprung (3,79 m) geglänzt. Und vom TTL Ehrenfriedersdorf schaffte es Johanna Heß mit zweimal Silber und einmal Bronze gleich zweimal aufs Treppchen. Und aus Oederan erreichte Anna Weichelt (U 18) sehr gute Ergebnisse im Weitsprung und im Sprint.

Werfer glänzen in anderem Stadion

Während sich in Thum alles auf der Tartanbahn und der Weitsprunggrube abspielte, war andernorts gleichzeitig Weitenjagd angesagt. Schließlich richtete der SV 1870 Großolbersdorf parallel einen Werfer-Wettkampf aus. Dabei knackte unsere Kugelstoßerin Katharina Maisch, die noch auf ein Olympia-Ticket hofft, erstmals unter freiem Himmel die 18-Meter-Marke. Nach fünf ungültigen Versuchen legte sie im letzten Durchgang eine wahre Punktlandung (18,00 m) hin. Steven Richter (U 20) glänzte einmal mehr im Diskuswerfen (62,92 m). Weitere gute Leistungen dürften schon bald folgen. Nicht nur von den Werfern, sondern auch von unseren jüngeren Schützlingen, denn so langsam füllt sich der Terminkalender wieder, sofern die Entwicklung der Pandemie mitspielt. Am 5. Juni ist von unserem Verein in Gelenau ein Läufertag geplant. Am 12. Juni folgt die erzgebirgische Block-Meisterschaft in Schwarzenberg. Danach sind noch ein Springer-Tag in Thum (20. Juni) in Thum sowie ein Mehrkampf in Stollberg (4. Juli) vorgesehen, ehe der Thumer Werfertag am 16. Juli den Höhepunkt darstellen soll.

Ergebnisse Thum
Ergebnisse Großolbersdorf