Ein alter Bekannter mit neuem Schwung

Andreas Mey ist zum neuen Präsidenten des LV 90 Erzgebirge gewählt worden. Für den 54-jährigen Thumer, der die Nachfolge von Rüdiger Kunze antritt, ist diese Aufgabe nichts Neues. Schon von 2000 bis 2003 leitete er in gleicher Funktion die Geschicke des damaligen LV 90 Thum.

Wie kommt es zur Rückkehr?

Vom Vorstand wurde ich angesprochen, ob ich bereit wäre, die Lücke zu füllen. Und der Verein liegt mir nun mal am Herzen. Ich bin ja fast von Anfang an dabei und war jahrelang fast jedes Wochenende bei Wettkämpfen mit unterwegs. Was waren das für Ausflüge. Die Nächte, in denen ich mir mit Sven Lang ein Doppelbett geteilt habe, werde ich nie vergessen. Genau wie die vielen Erfolge unserer Sportler und die Empfänge danach.

 

Was sind nun die konkreten Ziele?

Ich habe mir auf die Fahne geschrieben, die Wirtschaftlichkeit des Vereins zu sichern. Dabei denke ich vielleicht etwas überregionaler als bisher. Wir müssen über den Tellerrand hinausblicken. Und natürlich soll die sportliche Entwicklung so erfolgreich weitergehen wie in der jüngeren Vergangenheit. Mit Christina und Rebekka zwei Olympia-Anwärterinnen in den eigenen Reihen zu haben, ist eine gewisse Verantwortung, zugleich aber auch eine tolle Motivation.

 

Motivation für den Nachwuchs?

Es gilt, eine gesunde Mischung zu finden – aus jungen Sportlern und Spitzen-Athleten. Natürlich sind prominente Athleten wichtig, um den Verein nach außen hin zu repräsentieren. Aber fast noch wichtiger ist die Arbeit an der Basis.  Wir wollen die Kinder der Region für die Leichtathletik begeistern und so für einen gesunden Unterbau sorgen. Ganz wichtig ist mir dabei der direkte Kontakt. Es war schon in meiner ersten Amtszeit so, dass jeder, der etwas auf dem Herzen hat, zu mir kommen kann. Deswegen werde ich versuchen, möglichst oft selbst vor Ort zu sein.