Monat: Februar 2019

Gold und Bronze als Krönung

Zwei unserer Starter haben es bei der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaft in Sindelfingen aufs Podest geschafft. Genauer gesagt waren es die Winterwurf-Wettbewerbe mit dem Diskus, die die mitgereisten Trainer, Betreuer und Familienangehörigen zum Jubeln brachten. Denn in dieser Disziplin krönte sich Korbinian Häßler zum U-20-Meister. Und auch Steven Richter gelang mit seiner Bronzemedaille in der U 18 ein ganz starker Auftritt.

EM-Norm geknackt

„Wir sind mit dem Abschneiden unserer LV-90-Athleten sehr zufrieden“, lautete hinterher das Fazit von Trainer Sven Lang: „Zwei Medaillen, dazu weitere fünf Endkampfplatzierungen und persönliche Bestleistungen – das kann sich sehen lassen.“ Aus dem insgesamt starken Aufgebot ragte Korbinian Häßler heraus. „Er wurde seiner Favoritenstellung souverän gerecht und siegte mit sehr guten 58,07 Metern“, berichtet Sven Lang. Fast sieben Meter Vorsprung hatte Korbinian damit auf die Konkurrenz. Gleichzeitig überbot er damit die Norm für die Europameisterschaft (56,00 m) deutlich. Eigentlich war der Titelkampf bereits nach dem ersten Versuch (56,80 m) quasi entschieden, denn auch an diesen Wert wäre die Konkurrenz nicht herangekommen.

Steigerung im letzten Versuch

Deutlich spannender ging es in der U 18 zu. „Es war ein hochklassiger Wettbewerb, in dem neun Werfer die 50-Meter-Marke übertrafen.“ Zum hohen Niveau trug auch unser heißes Eisen im Feuer bei: Steven Richter. Dabei bewies der Gelenauer, der mit 15 Jahren der jüngste Teilnehmer im Feld war, Kampfgeist und Nervenstärke. Nach einem ohnehin schon guten Wettkampf, der bis dahin aber nicht zu Edelmetall gereicht hätte, blieb ihm noch eine letzte Chance für den ganz großen Wurf. Und tatsächlich! Im sechsten Versuch steigerte Steven seine persönliche Bestleistung auf starke 55,15 Meter und erkämpfte sich somit Platz 3. Zu den viele Gratulanten gehörte hinterher auch der vor Ort mitfiebernde Vereinspräsident Knut Schreiter: „Diese Motivation und Einstellung mitzuerleben, war eine tolle Erfahrung. Grandios, wie Steven das hinten raus gemacht hat.“

Werte vermittelt

Unser Präsident drückte aber allen die Daumen, was er auch in einer kleinen Rede verdeutlichte, als er alle zum Abendessen eingeladen hatte. Teambuilding und das Ziel, das Erzgebirge so stark wie möglich zu vertreten, sind für Knut Schreiter wichtige Faktoren. Und so war auch er stolz darauf, dass auch die anderen LV-90-Starker gute Ergebnisse erreichten. So verpasste Franz Lorenz mit 60,59 Metern im Hammerwerfen der U 20 das Podest nur knapp. „Diese Platzierung war sicherlich das Optimum“, so die Einschätzung von Sven Lang, der ein ähnliches Fazit für Marc-Aurel Loibl ziehen konnte. Im Kugelstoßen der U 20 blieb er mit 16,93 Metern nur knapp unter seiner Bestleistung (17,01m) und erreicht einen für ihn sehr guten 5. Platz.

Ein Mädel ragt heraus

Und noch ein starker fünfter Platz war aus Sindelfingen zu vermelden. Er ging auf das Konto von Larissa Stiehler, die mit dem Diskus eine persönliche Bestleistung erreichte. Mit 40,89 Metern musste sie nur vier Konkurrentinnen den Vortritt lassen. „Erstmals über 40 Meter zu werfen, und das als Vertreterin des jüngeren Jahrgangs, ist richtig stark“, so Sven Lang. Larissa war übrigens nicht das einzige Mädchen. Im Sprint war auch Nela Herzog am Start, die als Siebente ihres Vorlaufs (8,05 s) ausschied. Auch für die Viermal-200-Meter-Staffel, bestehend aus Nela, Helena Börner, Julia Zeise und Antonia Melzer, war nach Platz 3 im Vorlauf (1:46,18 min) Schluss.

Positives Fazit

Für andere ging es weiter bis ins Finale. So auch für Rick Schlömilch, der im Diskuswerfen der U 20 mit 47,73 Metern seine Bestleistung nur knapp verfehlte. Lohn für ihn war Platz 7. Und Korbinian Häßler war bereits am ersten Tag in den Endkampf der U-20-Kugelstoßer eingezogen. „Hier blieb er mit 16,35 Metern leider hinter seiner Bestleistung zurück, machte es am Sonntag mit dem Diskus aber dafür umso besser“, so Sven Lang. Wie Knut Schreiter sah er die Jugend-DM als schönen Abschluss einer insgesamt starken Hallensaison. Schließlich hatte ja bereits bei den Erwachsenen Weitspringerin Annika Gärtz mit DM-Silber für Furore gesorgt. Und auch Sprinterin Viktoria Dönicke konnte mit ihrem Finaleinzug ein dickes Achtungszeichen setzen.

Schöner Abschluss für den Nachwuchs

290 Teilnehmer zeigen beim Abendsportfest ihr Können

Die Großen sind unterm Hallendach noch fleißig am Schwitzen. Kugelstoßerin Christina Schwanitz hat gerade erst das Finale der World Indoor Tour in Düsseldorf gewonnen. Mit ihren 19,14 Metern sicherte sie sich nicht nur Platz 1 in der Tageswertung, sondern auch den Gesamtsieg in dieser Serie. „Trotz Erkältung war sie gut drauf“, berichtet Trainer Sven Lang, den der Weg nun nach Sindelfingen führt. Dort treten acht Sportler unseres Vereins zu den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften inklusive der Winterwurf-Wettbewerbe an. Stark vertreten ist der LV 90 vor allem im Diskuswerfen, wo Korbinian Häßler zu den großen Favoriten zählt. Doch auch Rick Schlömilch, Steven Richter, Florian Schmidt und Larissa Stiehler haben sich in dieser Disziplin viel vorgenommen. Auf gute Ergebnisse hoffen zudem Hammerwerfer Franz Lorenz, Kugelstoßer Marc-Aurel Loibl, Sprinterin Nela Herzog und unsere Viermal-200-Meter-Staffel.

Für unsere Jüngsten ist die Hallensaison dagegen bereits abgeschlossen. Sie haben sich die aktuellen Winterferien wahrlich verdient, gaben viele von ihnen doch direkt vor Ferienbeginn noch einmal Vollgas. Und zwar beim Abendsportfest, das unser Verein gemeinsam mit der SG Adelsberg in der Leichtathletik-Halle des Chemnitzer Sportforums organisierte. 290 Nachwuchssportler aus ganz Sachsen waren der Einladung gefolgt und packten die Gelegenheit, noch ein letztes Mal unterm Hallendach zu glänzen, beim Schopf. „Es gab viele gute Leistungen“, bilanziert Organisationsleiter Maik Werner, der auf den besonderen Charakter dieses Wettkampfs verweist: Hier sollten alle eine Bühne erhalten und nicht nur die Meisterschaftsaspiranten. Außerdem traten einige Athleten in Disziplinen an, die ihnen sonst eher weniger liegen. Aber Übung macht nun mal den Meister! Und dass nicht alles auf Anhieb klappen kann, war auch beim Ablauf des Wettkampfes zu erkennen. So kam es bei den Lauf-Wettbewerben zu einigen Verzögerungen im Zeitplan. Spaß gemacht hat es trotzdem allen!

Ergebnisse: http://www.laportal.net/Competitions/Details/1472

 

 

Ein Favoritensieg und eine Überraschung

Wie Christina Schwanitz erklimmt auch Annika Gärtz das DM-Podest

Mit der Verbesserung ihrer eigenen Weltjahresbestleistung auf ausgezeichnete 19,94 Mater hat Christina Schwanitz für einen der Höhepunkte der Deutschen Hallen-Meisterschaften in Chemnitz gesorgt. „Trotz einer Erkältung bot sie einen souveränen Wettkampf“, berichtet Trainer Sven Lang. Beleg dafür war die Tatsache, dass die LV-90-Kugelstoßerin auch bei zwei weiteren Versuchen über ihrer alten Bestmarke blieb. „Nun folgen für sie noch das World-Indoor-Finale am Mittwoch in Düsseldorf und die Hallen-Europameisterschaft in Glasgow, wo sie als Favoritin an den Start gehen wird“. blickt Sven Lang voraus.

War der Titel von Christina Schwanitz eingeplant, so kam die Silbermedaille von Annika Gärtz im Weitsprung völlig überraschend. In einem für die 24-Jährige sensationellen Wettkampf gelang ihr im sechsten Versuch der entscheidende Sprung. Durch die Steigerung ihrer Bestleistung auf sehr gute 6,47 Meter schaffte es die Erzgebirgerin noch zur Vizemeisterin. Nachdem sie drei Wochen schon Platz 2 im Fünfkampf  belegt hatte, folgte nun in Leipzig der zweite Podestplatz auf nationaler Ebene – und zwar in der eigentlichen Spezialdisziplin von Annika Gärtz.

„Auch Viktoria Dönicke hat ihre Sache ausgezeichnet gemacht“, betont Sven Lang. Unsere Sprinterin schaffte es mit 7,36 Sekunden als jüngste Teilnehmerin ins Finale über 60 Meter.  Dort gelang der 20-Jährigen dann ein ausgezeichneter 6. Platz. Die Uhr blieb diesmal bei 7,39 Sekunden stehen. Lisa Grünert und Lukas Hein blieben mit 7,53 beziehungsweise 6,90 Sekunden im Bereich ihrer persönlichen Bestleistungen, hatten aber damit keine Chance auf eine Finalteilnahme.

Christina Schwanitz glänzt mit Weltjahresbestleistung

Starke Auftritte in Sassnitz und Chemnitz

Beim Internationalen Kugelstoß-Meeting in Sassnitz siegte Christina Schwanitz mit der neuen Weltjahresbestleistung von 19,31 Metern. Nach einem etwas schwächeren Beginn gelang ihr im sechsten Durchgang die neue Bestmarke. Zweite wurde ihre Trainingspartnerin Katharina Maisch (TuS Metzingen), die mit 17,77 Metern eine neue persönliche Bestleistung aufstellte und damit zugleich die Norm für die Hallen-Europameisterschaften erfüllte. Den Jugendwettbewerb gewann Korbinian Häßler mit 17,60 Metern. Mit 16,51 m belegte Marc-Aurel Loibl Rang 3.

Gute Leistungen und Platzierungen waren auch beim 21. Internationalen Erdgas-Meeting in Chemnitz zu verzeichnen. So gelang Annika Gärtz mit 6,09 Metern der Sieg im Weitsprung der Frauen. Jeweils Platz 3 ging an zwei Sprinterinnen: Viktoria Dönicke, die in sehr guten 7,38 Sekunden die 60 Meter bewältigte, und Lisa Grünert, die die 200 Meter in 24,64 Sekunden meisterte.

Talente genießen DM-Ambiente

17. Schüler-Hallensportfest in Leipzig stellt Höhepunkt für den Nachwuchs dar

Dort, wo in Kürze die besten deutschen Leichtathleten im Erwachsenenbereich ermittelt werden, durfte sich der Nachwuchs schon jetzt beweisen. Zu den mehr als 1000 Teilnehmern, die in der Leipzig Arena beim 17. Schüler-Hallensportfest der SG Mogono ihr Können zeigen durften, gehörten auch knapp 30 Talente unseres Vereins. „Genau das gleiche Ambiente zu erleben wie die großen Stars, war für die Kinder exorbitant toll“, kommentiert Trainer Maik Werner den Ausflug.

Da neben zahlreichen Bundesländern auch Tschechien, Polen und Russland in der Messestadt vertreten waren, wartete starke Konkurrenz. Dementsprechend hoch sind die 18 Medaillen einzuschätzen, die unsere Starter mit nach Hause brachten. „Ein Highlight war der Dreifach-Erfolg unserer M-12-Jungs im Sprint. Alle drei Medaillen in einer Disziplin zu gewinnen, hat sonst kein Verein geschafft“, hebt Werner den starken Auftritt von Jerome Düringer (1.), Enzo Kieß (2.) und Felix Voigt (3.) hervor.

Schon bei den Jüngsten lief es sehr gut. So sicherte sich Sina Mia Dietz (Weitsprung/Medizinball) in der W 8 gleich zweimal Platz 1. Und auch Ernst Sieber (M 9) war über 50 Meter nicht zu schlagen. Für eine weitere Goldmedaille sorgte Lara Böhm im Kugelstoßen der W 13. Einen Jahrgang über ihr glänzte zudem Rosalie Weber über die Hürden. Sie wurde ebenso Zweite wie Lina Tippmann und Richard Müller, die in der AK 18 über 800 Meter gute Ausdauer bewiesen.

Zwar hatte es der lange Tag – von früh 9 Uhr zog sich der Wettkampf bis gegen 21 Uhr – wirklich in sich. Doch die Sportler konnten sich gegen Ende der Hallensaison noch einmal zu starken Leistungen aufraffen. Nicht immer reichte es dabei für eine Medaille, doch auch Startern wie Seraphine Landmann und Hannah Maneck attestierten die Trainer eine starke Leistung. Für viele reichte es aber zum Sprung aufs Treppchen – hier ein Überblick:

W 8: Weitsprung: 1. Sina Mia Dietz (3,16 m); Medizinball: 1. Sina Mia Dietz (5,60 m)

M 9: 50 m: 1. Ernst Sieber (8,18 s)

M 10: 50m: 3. Tim Sternitzky (7,95 s)

W 12: Hochsprung: 3. Emilia Aurich (1,30 m); Kugelstoß (3 kg): 3. Pauline Lotta Beer (7,23 m)

M 12: 60m: 1. Jerome Düringer (8,59 s), 2. Enzo Kieß (8,67 s), 3. Felix Voigt (8,69 s); 60 m Hürden: 3. Enzo Kieß (10,15 s); Weitsprung: 2. Enzo Kieß (4,34 m), 3. Jerome Düringer (4,31 m)

W 13: 800 m: 2. Lina Tippmann (2:32,29 min); Kugelstoß: 1. Lara Böhm (9,94 m)

M 13: 800 m: 2. Richard Müller (2:37,87 min); Weitsprung: 3. Richard Müller (4,48 m)

W 14: 60 m Hürden: 2. Rosalie Weber (9,79 s)

https://mogono-leichtathletik.de/media/2019-02-09-leipzig-ergebnis-pdf-korrigiert.pdf

 

Von Punkten, Platzierungen und Polarkälte

Hier mal ein kleines News-Update, was sonst noch los ist…

Da gibt es zum Beispiel die Talentewahl des Erzgebirges, bei denen unsere Vertreter jede Stimme gut gebrauchen können. Bei den Mädchen hoffen Nela Herzog sowie Larissa Stiehler auf viele Punkte und gute Platzierungen. Steven Richter und Axel-Sven Gerlach stehen bei den Jungs zur Wahl. Als Landesmannschaftsmeister wollen natürlich auch unsere U-16-Mädels in der Team-Kategorie gut abschneiden. Also: Einfach auf die Homepage des Kreissportbundes gehen, Sporttalent 2018 anklicken und die entsprechenden Plätze beim jeweiligen Sportler eingeben…

https://www.ksberzgebirge.de/aktuelles/umfrage/talente-des-jahres-2018/

 

Natürlich geht es auch in den Hallen weiter um gute Platzierungen. Vor wenigen Tagen stellte das 13. Internationale Kugelstoßmeeting in Rochlitz eine Herausforderung dar, der sich auch Vertreter aus unseren Reihen stellten. So sicherte sich Christina Schwanitz mit 19,12 Metern den Sieg bei den Damen. Und auch in der männlichen U-20-Konkurrenz lief es blendend. Dort stieß Korbinian Häßler einen Meter weiter als noch in Erfurt und war mit 17,66 Metern nicht zu schlagen. Über eine persönliche Bestleistung durfte sich auch Marc-Aurel Loibl freuen: Mit 16,75 Metern wurde er Vierter. Platz 4 stand ebenso für Jeremy Neubert in der U 16 zu Buche.

 

Und weiter ging die Reise für Christina Schwanitz – und zwar Richtung Polen. Dort gewann sie in Torun am Mittwochabend den zweiten Wettkampf der IAAF Indoor World Tour. Diesmal landete die Kugel im besten Versuch bei 18,97 Metern. „Damit holte sie sich die wichtigen 10 Punkte auf dem Weg zum Tour-Gesamtsieg“, sagt Trainer Sven Lang. Auch wenn diesmal die 19er-Marke nicht geknackt wurde, war die Freude also groß. Fast zeitgleich vertrat Lukas Hein die Farben unseres Vereins in Frankfurt, wo die Deutschen Hochschul-Hallenmeisterschaften über die Bühne gingen. Dort wurde unser Sprinter Fünfter über 60 Meter. Nach 7,00 Sekunden im Vorlauf blieb die Uhr im Finale für ihn bei 7,01 Sekunden stehen.

 

Nicht um Sekunden, sondern um Grad Celsius ging es im Kur- und Gesundheitszentrum Warmbad. Dorthin war unser Trainer Jörg Möckel eingeladen, um als Gastredner einen kleinen Vortrag bei der Einweihung des sogenannten Erz-Iglu zu halten. Dabei handelt es sich um eine Kältekammer, wie sie schon seit Jahren im Leistungssport zur Anwendung kommt. „Das ist Kälte-Doping“, so Jörg Möckel schmunzelnd. Als Bundestrainer der deutschen Sprinter weiß er, wie wertvoll solch eine Anlage sein kann: „Es fördert Leistung und Regeneration.“ Selbst hat er die Kältekammer auch schon ausprobiert. „Unfassbar kalt“ seien die drei Minuten bei minus 110 Grad gewesen, zugleich aber auch eindrucksvoll. Und positive Auswirkungen gibt es gleich mehrere: Es fördert die Durchblutung, ermöglicht den schnelleren Abbau toxischer Stoffe, verlängert die Leistungsfähigkeit, verkürzt die Erholungszeit, mobilisiert die Abwehrkräfte und schüttet Endorphine aus. Mit dabei bei der Einweihung war übrigens auch Rebekka Haase.