Autor: A. Bauer

Sad Start mit Happy End

Jungen bei U-16-Block-DM unter den Top Sechs

Wochenlang hatte sich Rosalie Weber auf die Deutsche U-16-Meisterschaft im Block-Mehrkampf vorbereitet – und dann das: Beim Aufwärmen für die erste von fünf Disziplinen, den Weitsprung, knickt unsere W-14-Starterin um. „Sie hatte nicht genug Spannung im Fuß, der Knöchel ist dann sofort angeschwollen. An einen Start war nicht zu denken“, berichtet Trainer Maik Werner. Eine schlimmere Verletzung befürchtet er zwar nicht. Doch aufgrund der vermutlichen Bänderdehnung war für Rosalie, die sich im Block Wurf qualifiziert hatte, der Saisonhöhepunkt im nordrhein-westfälischen Lage beendet, bevor er überhaupt begonnen hatte.

Etwas besser, aber längst nicht optimal lief der Wettkampf für Tizia Schreiter (W 14) im Block Lauf. Auch sie hatte zum Auftakt großes Pech, verbunden mit etwas Nervenflattern. „Es war zu merken, dass es ihre erste Deutsche Meisterschaft war“, sagt Maik Werner und spielt damit auf den Start im Hürdensprint an: „Tizia ist zu nah an die erste Hürde herangelaufen.“ Die Geschwindigkeit ging ebenso verloren wie der Rhythmus. Statt drei legte die Athletin fortan vier Schritte zwischen den restlichen Hürden zurück, sodass sie beim Absprung stets den Fuß wechseln musste. „Damit war Tizia drei Sekunden langsamer als sonst. Das hat enorm viele Punkte gekostet“, so der Trainer. Obwohl er die Leistungen in den anderen Disziplinen als solide einschätzte, blieb am Ende nur Platz 20.

Nun ruhten alle Hoffnungen auf den beiden männlichen LV-90-Vertretern, die am zweiten Tag ran mussten. Und sie enttäuschten die mitgereisten Trainer und Betreuer nicht. „Zwar war von vornherein klar, dass es nicht zu einer Medaille reichen würde, doch im Vorderfeld wollten die Jungs schon mitmischen“, berichtet Werner. Mit Platz 5 sorgte Jeremy Neubert letztlich für das größte Ausrufezeichen. Der M-15-Starter, der sich wenige Wochen zuvor in Bremen mit Bronze im Hammerwerfen seinen Medaillentraum bereits erfüllt hatte, trat im Mehrkampf selbstbewusst und zugleich locker auf. „Highlight waren sein 16,12 Meter im Kugelstoßen“, so der Trainer. Mit dem Diskus habe der 15-Jährige zwar einige Punkte liegen gelassen, weil er nach einem ungültigen ersten Versuch „wackelte“ und die erzielten 39,61 Meter eher als Sicherheitswurf zu bezeichnen waren. Mit guten Werten im 100-Meter-Sprint (12,13 s), über die Hürden (12,57 s) und im Weitsprung (5,54 m) rundete Jeremy jedoch seinen gelungenen Wettkampf in Lage ab.

Positiv fiel das Fazit auch im Fall von Christopher Arnold aus, der am Sonntag gleich zwei persönliche Bestleistungen erreichte. Im Block Lauf war der M-14-Starter aus Zschopau über 2000 Meter (6:24,73 min) sowie im Ballwerfen (49 m) besser als je zuvor. Auch im 100-Meter-Lauf (13,14 s) kratzte der Ausdauer-Spezialist an seiner Bestmarke. Während sich über 80 Meter Hürden (13,56 s) das fehlende Technik-Training bemerkbar machte, hielt Christopher in der Weitsprunggrube (4,72 m) ordentlich mit. In der Summe sicherte er sich somit den sechsten Platz auf nationaler Ebene.

Ein Titel und eine Bestleistung an der Spree

Christina Schwanitz und Maximilian Grupen glänzen bei DM in Berlin

Kurz vor der Team-Europameisterschaft hat sich Christina Schwanitz in guter Form präsentiert. Mit ihrem Titelgewinn (18,84 m) sorgte die Kugelstoßerin bei der Deutschen Meisterschaft in Berlin für einen Höhepunkt. Die vier anderen Vertreter unseres Vereins konnten nicht in den Medaillenkampf eingreifen, was laut Trainer Sven Lang allerdings kaum überraschte. „In den meisten Fällen ist es so gelaufen wie erwartet“, sagt der Coach über die Wettbewerbe im Olympiastadion, die für unsere LV-90-Starter in Verbindung mit den Finals der anderen neun Sportarten aber dennoch ein Erlebnis darstellten.

Auch wenn es nicht zu einem weiteren Podestplatz langte, hob Lang die Leistung von Maximilian Grupen hervor. Offenbar angespornt durch den Team-Titel, den der 400-Meter-Spezialist vor wenigen Wochen bei der U-23-Europameisterschaft mit der deutschen Staffel erkämpfen konnte, steigerte sich unser Läufer in Berlin noch einmal. Im Finale blieb er erstmals unter 47 Sekunden (46,91 s), was ihm den siebenten Rang bescherte.

Die gleiche Platzierung stand für Sarah Schmidt zu Buche. Im Kugelstoßring musste sie sich nicht nur Christina Schwanitz geschlagen geben, sondern auch Trainingskollegin Katharina Maisch, die ab dem kommenden Jahr für den LV 90 starten wird. „Für Sarah war es eine Saison, in der man nicht viel erwarten konnte“, sagt Lang und erinnert noch einmal an die Knie-Operation Ende Februar. Nach dem Eingriff, nötig geworden aufgrund einer Meniskus- und Bänderverletzung, konnte die 21-Jährige fast zehn Wochen lang nicht trainieren. „Ohne Saisonvorbereitung muss man nun mal Abstriche machen“, so Sven Lang.

Auch im Fall der beiden Sprinterinnen aus dem Erzgebirge hielt sich die Enttäuschung in Grenzen, obwohl sie nicht über das Halbfinale hinauskamen. „Die Luft ist raus“, sagt der Trainer mit Blick auf das nahende Ende der Freiluftsaison. Diese hatte mit der Teilnahme an der U-23-EM und der Deutschen Junioren-Meisterschaft durchaus ihre Höhepunkte zu bieten. Lisa Grünert hatte in ihrer eigentlichen Altersklasse mit DM-Bronze überzeugt, während Viktoria Dönicke Fünfte der Juniorinnen wurde. In Berlin konnten Dönicke (14./11,80 s) und Grünert (16./11,89 s) bei den Frauen allerdings nicht mehr in den Bereich ihrer Bestleistungen vordringen.

Werfertag bietet diesmal eine große Chance

Starter aus 14 Nationen werden am 30. August zur 16. Auflage in Thum erwartet

Der Thumer Werfertag fällt diesmal auf einen besonderen Termin. Und zwar gleich aus zwei Gründen. Zum einen werden am Abend des 30. August die Feierlichkeiten anlässlich des 550-jährigen Stadtrechts von Thum eröffnet. Zum anderen ergibt sich auch in sportlicher Hinsicht ein neuer Aspekt. „Unser Termin liegt diesmal nicht kurz nach, sondern vor dem internationalen Saisonhöhepunkt“, erklärte Mitorganisator Sven Lang bei einer Pressekonferenz in Gelenau. Dass die Weltmeisterschaft erst Ende September in Doha ansteht, dürfte der Veranstaltung und vor allem dem Publikum in die Karten spielen. Schließlich stellt der 17 Uhr beginnende Werfertag für die Sportler somit noch eine große Chance dar. „Sie können bei uns die WM-Norm erfüllen“, so Sven Lang.

Den Organisatoren liegen bereits Anfragen aus der ganzen Welt vor, was aber nicht allein an der WM liegen dürfte. „Der Thumer Werfertag ist mittlerweile zu einer großen Tradition geworden, bei dem viele Athleten gern starten. Der Ablauf und das Flair kommen sehr gut an“, sagt Sven Lang, der sich als Kugelstoß-Bundestrainer ständig im Austausch mit vielen Spitzensportlern befindet. Viele dieser Wurf-Experten haben auch diesmal ihr Interesse bekundet, bei diesem Wettkampf des LV 90 Erzgebirge an den Start zu gehen. „Jetzt kommt es darauf an, die richtige Mischung zu finden“, erklärt der Organisationsleiter, der möglichst alle Wettbewerbe mit starken Feldern besetzen will. Nach aktuellem Stand werden dabei 14 Nationen vertreten sein. Der Werfertag, der im Vorjahr in der weltweiten Rangfolge der Spezialmeetings auf Platz 5 geführt wurde, wird also auch diesmal einen echten Höhepunkt darstellen.

Starke Konkurrenz hat sich im Diskuswerfen der Männer angekündigt. Martin Wierig wird es dabei zum Beispiel mit dem Vize-Weltmeister von 2017, Fedrick Dacres aus Jamaika, zu tun bekommen. Auch der Olympia-Vierte Martin Kupper aus Estland und der amtierende U-23-Europameister Kristjan Ceh aus Slowenien steht in der Starterliste. Im Speerwerfen ist mit dem Tschechen Vitezlav Vesely der Dritte der Olympischen Spiele von 2012 dabei – ebenso wie weitere EM-Medaillengewinner. „Das war ein großer Wunsch der Zuschauer, das Speerwerfen der Männer wieder im Programm zu haben“, berichtet Sven Lang. Im gleichen Atemzug weist er darauf hin, dass am Tag vor dem Thumer Werfertag das Diamond-League-Finale in Zürich ausgetragen wird. Während es für die Speerwerfer schwer sei, zwei Tage in Folge zu werfen, verhält sich dies bei Kugelstoßern anders. Diese Disziplin wird also wie immer den krönenden Abschluss mit namhafter Konkurrenz darstellen.

„Es ist einfacher vor dem Saisonhöhepunkt als danach“, erklärte Kugelstoßerin Christina Schwanitz während der Pressekonferenz. Schließlich falle man nach einer WM immer in ein Loch: „Man hat da ja jegliche Energie reingeschmissen und braucht erstmal drei, vier Wochen.“ Im Vorfeld eines solchen Wettkampes  werde die Spannung dagegen hochgehalten. Dazu komme bei ihrem Heimspiel in Thum, dass die Fans und die Kulisse inklusive Musik für eine ganz besondere Stimmung sorgen: „Man kann sich die Lieder aussuchen und zum richtigen Takt stoßen.“ Den DJ erwarten an diesem Abend die Wünsche vieler weiterer prominenter Kugelstoßer. Während sich Christina Schwanitz beispielsweise gegen die amtierende Studenten-Weltmeisterin Sara Mitton aus Kanada behaupten muss, bekommt es David Storl im Feld der Männer unter anderem mit Tom Walsh zu tun. Der Neuseeländer, der 2017 Weltmeister geworden war, gehört mittlerweile zu den Stammgästen in Thum.

Umrahmt wird der 16. Thumer Werfertag vom Zuschauer-Wettbewerb „Hundert stoßen Steine“ sowie von einem Wurf-Cup für Kinder. Außerdem stellt der Wettkampf auch eine Bühne für ambitionierte Jugend-Vertreter dar, die sich mit Diskus und Kugel beweisen können. Laut LV-90-Präsident Knut Schreiter ist auch das ein wichtiger Aspekt des Werfertags, denn die Nachwuchsarbeit stelle die Basis für die Zukunft des Vereins dar. „Der Erfolg beginnt ganz unten im Kleinen“, betonte er während der Pressekonferenz. Auf Erfolge aktueller Jugend-Vertreter wie Maximilian Grupen und Korbinian Häßler, die in der U 23 und U 20 bei der EM für Furore sorgten, wies er ebenso hin wie auf den Bedarf an weiteren Trainern und Talenten.

 

Zeitplan am 30. August im Thumer Stadion an der Wiesenstraße:

16 Uhr: Zuschauerwettbewerb „Hundert stoßen Steine“, 16.45 Uhr: Diskuswerfen U 18/U 20 (m), 17 Uhr: Wurf-Cup für Kinder, 17.45 Uhr: Diskuswerfen Männer, 18.30 Uhr: Kugelstoß-AOK-Cup U 18 (m)/U 20 (w), 19.15 Uhr: Speerwerfen Männer, 19.45 Uhr: Kugelstoßen Frauen, 20.45 Uhr: Kugelstoßen Männer

Dem Unwetter folgen zwei Titel

Steven Richter und Korbinian Häßler triumphieren bei Jugend-DM

So stark hat sich der LV 90 bei einer Deutschen Jugend-Meisterschaft noch nie präsentiert: Von den acht Leichtathleten des Vereins haben alle das Finale ihrer Disziplin erreicht. „Das hat es zuvor noch nie gegeben“, freute sich Trainer Sven Lang über das starke Abschneiden in Ulm. Zusammen mit dem Dresdner SC bildete der LV 90 dort dank zwei Titelgewinnen und einer Bronzemedaille die sächsische Spitze. Für die beiden Highlights aus erzgebirgischer Sicht sorgten die Werfer.

„Der eine Sieg kam nicht wirklich überraschend“, sagt Sven Lang. Damit meint er den ersten Platz von Favorit Korbinian Häßler, der der Konkurrenz im U-20-Diskuswerfen mit 59,98 Metern keine Chance ließ. Dennoch verdiente die Weite ein Extra-Lob vom Trainer, denn die Bedingungen waren ihm zufolge alles andere als optimal: „Wegen sintflutartigen Regenfällen war der Wettkampf am Samstag zwei Stunden unterbrochen worden.“ Danach wurde vom Veranstalter mit Laubbläsern und Handtüchern alles versucht, um den Ring der Diskuswerfer trocken zu bekommen. „Aber glatt war er immer noch“, so Sven Lang. Trotzdem kratzte „Korbi“, der außerdem Siebenter im Kugelstoßen geworden war (16,49 m), wieder einmal an der 60-Meter-Marke.

Das Unwetter stellte auch für Steven Richter eine große Herausforderung dar. Denn gerade als er zur Kugel greifen wollte, setzten die heftigen Schauer ein. Für den 16-jährigen Gelenauer, den jüngsten Werfer im U-18-Feld, war diese Situation nicht einfach, hatte er doch abends zuvor mit dem Diskus enttäuscht. „Beim Einwerfen hätte es womöglich zum Titel gereicht, aber dann hatte Steven seine Nerven nicht richtig im Griff“, meint Sven Lang. Mit nur 52,12 Metern wurde Steven Achter. Hatte die verpasste Qualifikation für das Europäische Olympische Jugendfestival in Baku etwa doch an seinem Selbstvertrauen genagt? Die Antwort lautet ganz klar: Nein. Schließlich stellte der Gelenauer nach längerer Wartezeit im immer noch rutschigen Kugelstoßring von Ulm seine ganze Klasse unter Beweis. Mit der Siegesweite von 19,98 Metern erreichte er eine europäische Jahresbestleistung, die sogar in Baku zum Sieg gereicht hätte. „Auch in der Weltrangliste ist er damit ganz vorn dabei, nämlich Zweiter“, sagt Sven Lang und hebt in Anspielung auf Baku die mentale Stärke hervor: „Steven hat gezeigt, dass er solche Dinge abhaken kann.“

Der enttäuschende Auftritt von Steven im Diskuswerfen war auch deshalb zu verschmerzen, weil ein andere LV-90-Starter mit persönlicher Bestleistung in die Bresche sprang. Mehr als drei Meter weiter als je zuvor warf Florian Schmidt (56,77 m), was ihm DM-Bronze einbrachte – ein toller Erfolg neben seinem achten Platz im Kugelstoßen. An Edelmetall schnupperte zudem Franz Lorenz, der im U-20-Hammerwerfen lange an dritter Stelle lag. Ein Konkurrent übertraf aber noch seine 64,18 Meter, sodass am Ende Rang 4 heraussprang. Als Fünfte waren auch Larissa Stiehler (Diskus/ 40,95 m) und Marc-Aurel Loibl (Kugel/17,31 m) nah dran am Podest. Jeweils mit Rang 7 rundeten Nela Herzog (Dreisprung/11,71 m) und Rick Schlömilch (Diskus/49,89 m) die gute Bilanz des LV 90 Erzgebirge ab.

Den großen Wurf hauchdünn verpasst

Diskuswerfer Korbinian Häßler landet bei U-20-EM auf Rang 4

Trotz einer starken Leistung hat die U-20-Europameisterschaft im schwedischen Boras für Korbinian Häßler ein bitteres Ende genommen. Der 19-jährige Diskus-Spezialist vom LV 90 drang  mit 60,13 Metern in den Bereich seiner Bestleistung vor. Doch eigentlich hatte er noch wesentlich weiter geworfen. „Die Scheibe landete bei diesem Versuch weit jenseits der 60-Meter-Marke, aber leider auf der Sektorenbegrenzung. Und die Linie gehört in der Leichtathletik anders als zum Beispiel im Fußball bereits zum Aus“, berichtet Trainer Sven Lang. „Diese Weite hätte deutlich zum Sieg gereicht“, schätzt der Coach ein. Allerdings zählte der Wurf nicht: „So nah liegen auch im Sport Freude und Leid beieinander.“ Korbinian selbst, der einem Spanier und zwei Tschechen den Vortritt lassen musste, nahm sein Abschneiden relativ gelassen. „Vielleicht war auch ein bisschen Pech dabei, aber im Endeffekt habe ich mir nichts vorzuwerfen, ich habe an meine Bestleistung rangeworfen“, sagt der Wurf-Spezialist und fügt an: „Ich nehme aus dem Wettkampf viel Erfahrung mit und versuche es das nächste Mal besser zu machen.“

Siebenkampf-Duo übertrifft Erwartungen

Svenja Hübner und Lennya Fuhrmann belegen bei DM die Ränge 10 und 11

„Die Ergebnisse waren top. Besser geht es nicht.“ So lautet das Fazit von Trainer Maik Werner nach den Deutschen U-16-Meisterschaften in Siebenkampf, bei denen Svenja Hübner und Lennya Fuhrmann auf ganzer Linie überzeugten. Obwohl sie zuvor erst einmal einen solchen Wettkampf über zwei Tage absolviert hatten – und dabei auf Anhieb die DM-Norm geknackt hatten – wirkte das Duo nun in Mainz schon ziemlich routiniert und abgebrüht. „In fast allen Disziplinen lagen sie im Bereich ihrer Bestleitungen“, berichtet der Coach. Mitunter konnten die Bestmarken sogar geknackt werden.

Svenja verbesserte sich im Siebenkampf zum Beispiel um eine halbe Sekunde, indem sie die Ziellinie nach 13,68 Sekunden überquerte. „Ein Quantensprung“, wie Maik Werner betont. Auch Lennya (13,81 s) konnte sich verbessern. Ihre große Stunde schlug im Weitsprung, als sie erstmals unter freiem Himmel die Fünf-Meter-Marke knackte (5,02 m). Damit erreichte sie den viertbesten Wert aller Teilnehmerinnen. Auch im Hochsprung drang sie mit 1,52 Metern in die Top Fünf vor.

Svenja verfehlte in der Sandgrube ihren persönlichen Bestwert nur um wenige Zentimeter (4,64 m). Dafür war sie im Speerwerfen nicht zu schlagen. Mit 36,48 Metern erzielte sie die beste Weite und sammelte damit fleißig Punkte. Am Ende reichte das für Rang 10, Lennya folgte direkt dahinter als Elfte. Damit übertrafen sie die Erwartungen, waren sie doch als Letzte und Vorletzte der Startliste ins Rennen gegangen. Für Maik Werner war das auch eine Bestätigung, am eingeschlagenen Weg festzuhalten. Er sieht den Siebenkampf auch weiterhin als passende Herausforderung für seine beiden Schützlinge: „Sie bringen alle Anlagen mit und sind extrem vielseitig.“ Doch auch bei anderen Sportlern im Verein sieht der Trainer eine gute Perspektive.