Mit der Sachsen-Auswahl erfolgreich
LV-90-Starter tragen zum Sieg im U-14-Ländervergleich bei
Schon der Medaillengewinn bei der U-14- Landesmeisterschaft war für sechs junge Leichtathleten aus dem mittleren Erzgebirge ein großer Erfolg. Aber jetzt strahlten sie noch etwas mehr, durften sie doch die sächsischen Farben beim Mitteldeutschen U-14-Ländervergleich in Sömmerda vertreten. Nicht nur die Nominierung, die an den Podestplatz auf Landesebene gekoppelt war, sondern auch das Ergebnis sorgte für Stolz. Schließlich setzte sich die Sachsen-Auswahl mit 148 Punkten vor den Teams aus Thüringen (146) und Sachsen-Anhalt (146) durch.
„Alle trugen einheitliche Kleidung, die T-Shirts durften sie hinterher sogar behalten. Das war schon ein tolles Gefühl – genau wie die feierlichen Siegerehrungen mit Sportlern aus drei Bundesländern“, berichtet Trainerin Nadine Beck vom SV 1870 Großolbersdorf. Diesen „Hauch von Nationalmannschaft“ nahm auch ihre Tochter Patricia Beck wahr, die zwei Silbermedaillen zum sächsischen Erfolg beisteuerte. 9,79 Meter mit der Kugel bedeuteten für sie eine persönliche Bestleitung, dazu kamen 1,55 Meter im Hochsprung. Auch Vereinskollegin Zilly-Charleen Rubach als Dritte im Kugelstoßen (9,59 m) und Vierte mit dem Diskus (26,26 m) holte Punkte.
Aus den Reihen des LV 90 Erzgebirge feierte Svenja Hübner mit ihrem Sieg im Speerwerfen den größten Erfolg. Nie zuvor hatte sie so weit geworfen (36,96 m), was ihr eine Ehrenauszeichnung einbrachte. Eine persönliche Bestmarke, die zugleich einen Kreisrekord darstellte, erreichte auch Christopher Arnold. Über 800 Meter verbesserte er in 2:17,58 Minuten die sieben Jahre alte erzgebirgische Bestmarke um wenige Zehntelsekunden. Trotzdem reichte dies nur zu Platz 2. Zweite wurde ebenso Sarah-Michelle Leichsenring über 75 Meter (10,07 s), die zudem für die Staffel antrat. Pech hatte dagegen Malte Kramer, der im Speerwerfen aufgrund einer Schulterverletzung aufgeben musste.
Gleichzeitig durfte der LV 90 an anderer Stelle jubeln. So gewannen die U-12- und U-14-Jungen in Treuen die Regionalmeistertitel über dreimal 800 Meter. Dabei war in der U 14 eine Startgemeinschaft mit Adelsberg bestehend aus Richard Müller, Lasse Platzer und Sandro-Patrice Mittag am Start, die 8:14,04 Minuten benötigte. Gold in der U 12 gewann das LV-90-Trio Cedric Schmidt, Arno Börner und Richard Krauß (8:20,06 min). Die Mädels wurden jeweils Zweite. In der U 14 bestand die Startgemeinschaft Erzgebirge/Adelsberg aus Lisa Bergelt, Anne Weißbach und Lina Tippmann. Mit Marie Bannier, Lina Abigail Strohbach und Almut Reichel trat in der U 12 ein reines LV-90-Team an.
Und auch aus Taucha gibt es positive News zu vermelden. Beim dortigen Mehrkampf-Meeting sicherten sich Matthäus Hengst (M 10) und Enzo Kieß (M 11) Siege in ihren Altersklassen. Für Alexander Schneider (M 12) und Anina Löser (W 13) reichte es in der Summe aller Disziplinen zu Bronze. Insgesamt waren zwölf Vertreter unseres Vereins am Start, von denen einige neue persönliche Bestleistungen aufstellen konnten.
Und hier noch ein paar Eindrücke vom U-14-Ländervergleich in Sömmerda…






Während Nela Herzog aufgrund der nationalen Bestenliste von vornherein zu den Medaillenkandidatinnen gehört hatte, waren die Erwartungen im Fall von Larissa Stiehler nicht ganz so hoch. „Sie hatte in der Liste noch einige vor sich, aber die haben in Wattenscheid geschwächelt. Und das hat Larissa ausgenutzt, denn sie war die einzige, die in den Bereich ihrer Bestweite kam“, sagt Trainer Christian Sperling. Gleich zum Auftakt gelangen der Stollbergerin 36,69 Meter. Damit lag sie lange Zeit sogar in Führung. Dass im letzten Durchgang die Top-Favoritin aus Halle doch noch vorbeizog, änderte nichts am Jubel. „Für sie war dieser zweite Platz ein großer Erfolg“, betont Christian Sperling, der einen anderen Starter dagegen trösten musste. Schließlich landete Steven Richter im Kugelstoßen auf dem undankbaren vierten Platz. Mit 17,14 Metern fehlten sechs Zentimeter zu Bronze. Noch einmal zehn Zentimeter mehr, und er wäre als Vizemeister heimgekehrt. Aber auch Steven zeigte sich laut Christian Sperling beeindruckt von der Kulisse: „Die Abläufe bei so einem großen Wettkampf in so einem großen Stadion sind ganz andere. Der Call erfolgt schon eine Stunde vor Beginn, dann gibt es nur zwei Versuche beim Einwerfen, und die Trainer sind auch weit weg.“ Zu spüren war die Nervosität auch im Diskuswerfen, wo der Gelenauer die ersten beiden Versuche ins Netz setzte. Danach reichten 48,91 Meter nur zu Platz 13, obwohl das Finale durchaus möglich war.
Auch auf der Tartanbahn war der LV 90 in Wattenscheid vertreten. Dort zeigte Axel Sven Gerlach über 300 Meter als Siebenter seines Vorlaufs (39,07 s) einen beherzten Lauf. Leider kam er nicht ganz an seine Bestleistung heran , was dem kurzen zeitlichen Abstand zwischen seinem Lauf und der Staffel geschuldet war. Die männliche 100-Meter-Staffel mit Max Meyer/ Axel Sven Gerlach/ Nico Heinzel/ Paul Heymann erzielte dort eine Zeit von 48,17 Sekunden. Dies reichte leider nicht zum Finaleinzug.































































