Autor: H. Thiel

Jerome Düringer mit Bestzeit zum Mitteldeutschen Meistertitel

Am vergangenen Sonntag ermittelten die 14/15-jährigen aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt in Gotha ihre Mitteldeutschen Meister. Dabei konnte Jerome Düringer ganz vorn mitmischen. Über 80mHürden lief der 15jährige in sehr guten 10,89s erstmals unter 11s und sicherte sich damit den Mitteldeutschen Meistertitel. Mit dieser Zeit rangiert er momentan auf Rang zwei der deutschen Bestenliste und ist somit für die Deutschen Schülermeisterschaften gut gerüstet.

In der weiblichen U15 wurde Felicitas Jähn Vize-Meisterin mit dem Speer. Auch ihr gelang in Gotha mit 36,85m eine neue Bestleistung. In der männlichen U14 lief Max Luis Lindner ein beherztes Rennen über 3000m und wurde am Ende in einer Zeit von  9:59,23min ebenfalls mit dem Vize-Meistertitel belohnt. Silber Nummer drei ging an Angelina Fischer, die in der weiblichen U14 den Speer auf 32,34m warf. In der Besetzung Enzo Kieß, Felix Voigt, Cedric Schmidt und Jerome Düringer lief die 4x100m Staffel in 46,92sec zu Bronze und qualifizierte sich damit ebenfalls für die Deutschen Schüler- Meisterschaften in Bremen.

Ergebnisse

Silber für Katharina Maisch zur Deutschen Meisterschaft

Beim an historischer Stelle ausgetragenen Kugelstoß-Wettbewerb der Frauen konnte Katharina Maisch, wie schon vor einem Jahr, die Silbermedaille bei den Deutschen Meisterschaften erringen. Auf einer extra errichteten Anlage direkt vorm Brandenburger Tor erzielte die LV 90-Athletin im vierten Durchgang 18,62m und blieb damit lediglich 4cm hinter der Siegerin Sara Gambetta (SV Halle) zurück. Mit diesem Ergebnis übertraf sie ein weiteres Mal die geforderte Norm für die Weltmeisterschaften in drei Wochen in Eugene/Oregon. Drei Wochen nach ihrer Corona-Infektion war die Leistung schon vielversprechend für die folgenden internationalen Höhepunkte. „Es lief durchwachsen heute. Die Technik hat überhaupt nicht gepasst. Ich werde daran arbeiten und bis zur WM und EM wird es besser sein.“ so die Vize-Meisterin im Interview.

Ausgezeichnet haben sich die jungen Diskuswerfer des LV 90 in Szene gesetzt. Steven Richter, der Jüngste im Feld (gehört noch der Jugendklasse an), erzielte mit 59,83m eine neue persönliche Bestleistung und verfehlte schlussendlich die Bronzemedaille lediglich um 9cm. Am Ende landete der Gelenauer, bei seinen ersten Meisterschaften im Männerbereich auf einen tollen fünften Platz. Auch Matteo Maulana konnte im Berliner Olympiastadion seine Bestleistung auf 58,13m Steigern und landete damit in einem hochkarätig besetzten Wettbewerb auf Rang sieben. Korbinian Häßler, der sich im Vorfeld mit Rückenproblemen herumplagte, wurde mit 55,06m Neunter.

Ergebnisse

Trainingslager Wurf/Stoß Nachwuchs Elite

Vom 27.03. – 07.04.2022 verbrachte der Wurf/Stoß Nachwuchs ein Trainingslager in Monte Gordo, Portugal. Mit dabei waren die aussichtsreichsten Kandidaten für die U20 WM und die U18 EM aus dem Bereich Kugel, Diskus und Hammer. Nach einer beschwerlichen Anreise für einen Teil der Gruppe (geplanter Flug aufgrund streikenden Securitypersonals am BER verpasst, Neubuchung, 17h Stunden Wartezeit auf dem Flughafen), konnten bei guten klimatischen Bedingungen viele Würfe/Stöße mit schweren Geräten realisiert werden und auch die Hanteln im Kraftraum wurden artgerecht bewegt.

Schön zu sehen war, dass hier wieder Leichtathletik stattfand, denn bei Sportlern aus Schweden, Finnland, Polen, Ukraine, Belgien, Holland, Frankreich, Deutschland, Großbritannien und anderen, war es ganz schön voll und man musste sich entsprechend arrangieren. Toll für die Nachwuchsgruppe war außerdem, dass internationale Wurfgrößen wie Pawel Fajdek, Iryna Klymets, Scott Lincoln oder auch Philip Milanov vor Ort waren und beim Training beobachtet werden konnten. „Highlights“ im Trainingslager war die Rhythmische Sportgymnastik der Werfer am Strand unter Anleitung von Klaus Peschka und der abschließende spannende und enge Trainingswettkampf der Kugelstoßer mit der „Männerkugel“, welchen Tizian Lauria für sich entschied.

 

Osterhase lockt viele Kinder an den Start

Ersatz für das Nikolaus-Sportfest findet großen Anklang

Etwas früher als üblich hat der Osterhase dieses Jahr in Gelenau vorbeigeschaut. Anlass dafür war das Sportfest, das der LV 90 Erzgebirge in der Halle des Sportareals „Erzgebirgsblick“ ausgerichtet und nach Meister Langohr benannt hatte. „Wir haben uns dafür entschieden, damit sich die Kinder der Altersklassen 7 bis 11 überhaupt mal wieder bei einem Wettkampf beweisen konnten“, erläutert Trainer Rolf Kohlmann die Entscheidung seines Vereins, das Osterhasen-Sportfest kurzfristig ins Leben zu rufen. Vor rund drei Wochen war die Ausschreibung erfolgt, weil zuvor alle Versuche gescheitert waren, den jüngsten Leichtathleten der Region eine Wettkampfbühne zu bieten. Nun war es endlich soweit – und dank der Mithilfe vieler Eltern sowie älterer Nachwuchssportler war das Projekt ein voller Erfolg. „Danke an alle für die große Unterstützung“, betont Trainer Martin Salanga.

Obwohl nur wenig Zeit für die Anmeldung blieb, stieß das Angebot auf große Resonanz. Rund 80 Kinder ließen sich diese Gelegenheit nicht nehmen. „Viele Mädchen und Jungen waren richtig heiß drauf. Sie haben sich gefreut und waren begeistert, dass sie zum ersten Mal seit vielen Monaten wieder starten konnten. Der letzte Wettkampf war der Crosslauf im Herbst gewesen“, sagt Lehrerin Anett Kretschy, die an der Gelenauer Pestalozzi-Grundschule eine Leichtathletik-AG leitet. Aufgeteilt auf zwei Gruppen, betreut sie dort 45 junge Schüler. Und deren Motivation tat es extrem gut, sich endlich wieder mit anderen zu messen. „Sie achten ja nicht nur auf die eigenen Ergebnisse, sondern wollen immer auch ihre Schule gut vertreten“, beschreibt die Lehrerin den Teamgeist ihrer Schützlinge.

Die Begeisterung war aber auch allen anderen Teilnehmern anzumerken, die aus mehreren Vereinen angereist waren. Neben dem LV 90 Erzgebirge waren zum Beispiel der TSV Elektronik Gornsdorf, der TTL Ehrenfriedersdorf und der SV 1870 Großolbersdorf vertreten. Sie alle hatten vier Disziplinen zu meistern: Sprint, Dreierhopp, Medizinballschocken und zum Abschluss den Rundenlauf. Als Belohnung bekamen sie hinterher nicht nur Urkunden überreicht, sondern vom mehrfachen deutschen Jugend-Meister Steven Richter auch noch leckere Schokoladen-Osterhasen. Diese waren zugleich eine Wiedergutmachung dafür, dass der LV 90 den Kindern nun schon zwei Jahre lang keine Schokolade in der Weihnachtszeit bieten konnte. Grund: Auch das alljährliche Nikolaus-Sportfest war der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Dafür stellte das Osterhasen-Sportfest nun einen schönen Ersatz dar.

Ein Fernsehbeitrag des Mittelerzgebirgsfernsehen https://www.youtube.com/watch?v=YfLq3HRiUc4&feature=youtu.be

Hier findet ihr die Ergebnisse unseres Osterhasensportfests vom 26.03.2022:

thumbnail of Ergebnisse Osterhasensportfest 2022

 

Sportlerehrung Hallensaison 2022

Die Vorstände des LV 90, sowie des Fördervereins hatten am vergangenen Freitag die Medaillengewinner der diesjährigen Deutschen Hallenmeisterschaften zu einem kleinen Empfang eingeladen. Außerdem wurde diese Veranstaltung genutzt, Christina Schwanitz, die erfolgreichste deutsche Kugelstoßerin der letzten zehn Jahre, vom Leistungssport zu verabschieden.

Ein schöner Fernsehbeitrag dazu : Christina Schwanitz beendet Profi-Laufbahn – YouTube

Aus diesem Anlass waren Vertreter aus Politik, von Sportorganisationen, Sponsoren und natürlich Medien der Einladung gefolgt.

Nach der Auszeichnung der jugendlichen Medaillengewinner (Steven Richter, Lea Bork, Jolina Lange und Svenja Hübner) wurden Katharina Maisch und Christina Schwanitz für ihre Leistungen bei den Deutschen Meisterschaften in Leipzig geehrt. Mit dem Gewinn von sieben nationalen Plaketten war 2022 eine sehr erfolgreiche Hallen-saison für den LV 90.

In einem emotionalen Teil wurde Christina Schwanitz von vielen langjährigen Wegbegleitern noch einmal verabschiedet und erhielt dabei mehrere kleine Geschenke, welche sie auch in Zukunft an ihr erfolgreiches Wirken in der Erzgebirgsregion erinnern sollen.

Zukunftsweisend war am Ende des offiziellen Teils die Berufung von sechs Athleten in das „Olympiateam Wurf Erzgebirge“, welches im großen Umfang von der Erzgebirgssparkasse unterstütz wird.

Ein gemeinsames Abendessen und vielen individuellen Gesprächsrunden in gemütlicher Atmosphäre rundeten den Abend ab.

Fernsehbeitrag zur  Sportlerehrung : Bestenehrung beim LV 90 Erzgebirge – YouTube

„Olympiateam Wurf Erzgebirge“:  Katharina Maisch, Korbinian Häßler, Matteo Maulana, Steven Richter, Michel Gröper, Lea Bork, Jolina Lange

(Fotos Heiko Neubert)

Silber und Bronze bei Hallen-DM in Leipzig

Silber und Bronze im Kugelstoßen erkämpften Katharina Maisch und Christina Schwanitz bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig. Im vielleicht hochklassigsten Wettbewerb der nationalen Titelkämpfe blieben beide Athletinnen mit 18,54m bzw. 18,49m deutlich über der geforderten Hallen-WM-Norm. Mit diesem Ergebnis dürfte sich Katharina für die Hallen-Weltmeisterschaft in Belgrad qualifiziert haben.
Im Anschluss an den Wettbewerb überraschte Christina die Zuschauer mit ihrem Rücktritt vom aktiven Wettkampfsport. Unter tosenden Applaus und Standing Ovationen verabschiedete das Publikum die erfolgreichste Kugelstoßerin des letzten Jahrzehnts auf ihrer Ehrenrunde.
(Foto Iris Hensel)

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