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Dem Stau entgangen

Fünf Medaillen bei Cross-Landesmeisterschaft in Bautzen

Gleich zwei Staus galt es bei den diesjährigen Landesmeisterschaften im Crosslauf zu entkommen. Zunächst einmal dem auf der Autobahn zwischen Dresden und dem Wettkampfort Bautzen, was leider nicht allen Sportlern gelang. Ein unfallbedingter Stau sorgte dafür, dass einige Athleten nicht rechtzeitig am Humboldthain ankamen. Aus unseren Reihen erwischte es leider Elias Lämmel. Dennoch gab es am Ende insgesamt fünf Medaillen zu bejubeln. Denn auch auf der Strecke konnten einige dem Stau der Konkurrenz enteilen. Angesichts zahlreicher Kurven und des rutschigen Untergrunds war das gar nicht so einfach, doch die Bilanz auf der anspruchsvollen Strecke konnte sich wahrlich sehen lassen.

Für einen Doppelsieg sorgten Samuel (1.) und Nathanael Uhlig (2.), die in der M 15 nach zwei Kilometern als Erste ins Ziel kamen. Außerdem stellte unser Verein zwei Vizemeisterin. Genau wie Anna-Chiara Nitschke (W 13) kam auch Anika Brückner (W 14) als Zweite ihrer Altersklasse ins Ziel. Beide hatten die Strecke in reichlich 9:50 Minuten bewältigt. Bei der Siegerehrung durfte sich Anna-Chiara übrigens noch über eine zweite Silbermedaille freuen, denn dank der guten Leistungen von Jasmin Schwind (5./W 12) und Lena Listner (6./W 13) reichte es auch in der U-14-Teamwertung der Mädchen zu Platz 2.

Die Crosslauf-Saison ist damit noch lange nicht beendet. Für die älteren Nachwuchssportler steht am 5. November noch die Mitteldeutsche Meisterschaft im thüringischen Ohrdruf auf dem Programm, ehe am 16. November dann wieder alle Altersklassen in Geyer gefordert sind. Dort werden ab 11 Uhr die Offenen Erzgebirgsmeisterschaften ausgetragen, wobei der LV 90 wieder stark vertreten sein wird.

 

 

In Down Under ganz oben

Dominik Lewin ist Senioren-Weltmeister im Speerwerfen

Während es im Erzgebirge immer kälter wird, kommt Dominik Lewin derzeit in den Genuss weitaus höherer Temperaturen. Der Trainer des LV 90 Erzgebirge ist allerdings nicht nach Australien gereist, um sich zu erholen. Ganz im Gegenteil: In Perth verausgabt er sich bei den 22. Senioren-Weltmeisterschaften. Und die Bemühungen lohnen sich, denn in der Altersklasse M 35 hat Dominik zwei Medaillen gewonnen. Im Diskuswerfen bescherten ihm 49,80 Meter die Silbermedaille. Noch besser lief es mit dem Speer. Dank einer tollen Weite von 60,43 Metern stand der Erzgebirger in Down Under ganz oben auf dem WM-Podest. Genau wie die Erfolge sorgt auch die gute Atmosphäre vor Ort für beste Laune. „Senioren-Sportler sind wie eine große Familie“, sagt Dominik Lewin, der zu zahlreichen Sportlern aus mehreren Ländern Kontakte pflegt.

Drei Titel zum Crosslauf-Auftakt

Jeweils dreimal Gold und Silber trotz widriger Bedingungen

An der Bieserner Sandgrube nahe Rochlitz waren die Crosslauf-Spezialisten erstmals gefordert. Es ging um die Medaillen der diesjährigen Regionalmeisterschaft. Und darum, den widrigen äußeren Bedingungen zu trotzen. Denn bei Regen erwies sich der Kurs übers Feld als extrem rutschig. Dies bekam aus unseren Reihen vor allem Christopher Arnold zu spüren, der gleich am Start stürzte. Dennoch sicherte er sich in einem packenden Finish noch Gold in der M 11. Auch Anika Brückner (W 14) und Elias Lämmel (M 14) konnten Titel für unseren Verein erlaufen. Anne Weißbach (W 11), Jasmin Schwind (W 12) und Anna Chiara Nitschke (W 13) komplettierten jeweils mit Silber die Medaillensammlung, während Lena Listner Fünfte wurde. „Bis auf einige Altersklassen bei den Mädchen hielt sich die Konkurrenz in Grenzen“, schätzte Trainer Maik Werner hinterher realistisch ein: „Nächsten Samstag wird die Aufgabe deutlich schwerer.“ Dann wird die Crosslauf-Saison mit den Landesmeisterschaften in Bautzen fortgesetzt.

 

„Glück Auf“ am 21. Oktober

Geschäftsstelle wird offiziell eingeweiht – Dankeschön-Party am Abend

Schon vor Wochen hat die Geschäftsstelle des LV 90 ihr neues Zuhause an der Gelenauer Biker-Station (Kemtauer Straße 27) bezogen, doch eine offizielle Eröffnungsfeier hat es noch nicht gegeben. Dies möchte unser Präsidium nun nach all dem bewältigten Wettkampfstress nachholen und lädt daher alle Sponsoren und Unterstützer des Vereins am 21. Oktober zu einer kleinen Feier im neuen Domizil direkt am Gelenauer Freibad ein. Ab 15 Uhr sind Partner, die ihren Teil zur Entwicklung unseres Vereins beigetragen haben, in unseren neuen Geschäftsräumen herzlich willkommen. Gern kann sich jeder ein Bild davon verschaffen, wie die organisatorischen und bürokratischen Aufgaben im Hintergrund bewältigt werden. Ach so, und ein paar Trophäen gibt es in unserer kleinen Sammlung vor Ort auch zu bestaunen.

Wer will, kann auch gern etwas länger bleiben, denn im Anschluss findet unsere „Dankeschön“-Veranstaltung für den Thumer Werfertag statt. Auch bei der 13. Auflage dieses internationalen Meetings haben Sportler wie Speer-Olympiasieger Thomas Röhler das Publikum wieder begeistert. Doch möglich ist solch ein Wettkampf nur durch die aufopferungsvolle Arbeit der zahlreichen Helfer abseits des Rampenlichts. Um die Bemühungen von allen zu würdigen, uns dafür zu bedanken und vielleicht nochmal die eine oder andere Story der vergangenen Monate Revue passieren zu lassen, sind alle Beteiligten recht herzlich eingeladen. Stattfinden wird die Party ab 18 Uhr direkt neben unserer Geschäftsstelle im Freibadgelände. Wie es sich dort feiern lässt, haben viele ja schon während des Olympia-Public-Viewings miterlebt. Für ausreichend Verpflegung ist gesorgt, für Wärmestrahler – und für gute Laune auch.

Wir freuen uns auf einen gemütlichen Abend mit möglichst vielen Unterstützern, Sponsoren und Helfern. Eine kurze Rückmeldung per E-Mail (info@lv90.de) oder via Telefon (037297-7195) wäre schön… Glück Auf!

Ein starker Abschluss

Anina Löser und Nela Herzog gewinnen Mehrkampf in Leipzig

Mit den Crossläufen im Gelände stehen noch einige Wettkämpfe unter freiem Himmel an. Doch die Freiluftsaison im Stadion ist für unsere Sportler endgültig beendet. Voller Zufriedenheit können wir dabei auf die letzte Herausforderung zurückblicken, die gut 20 unserer jüngsten Vertreter mit Bravour meisterten. Beim 18. Landesoffenen Block-Mehrkampf der SG Motor Gohlis-Nord Leipzig brachten sie es auf sieben Podestplätze, wobei zwei Mädchen mit ihren Goldmedaillen herausragten.

In der W 11 war Anina Löser nicht zu schlagen. In ihrem Fünfkampf sammelte sie die meisten ihrer Zähler über 60 Meter Hürden, wo sie mit einer Zeit von 10,99 Sekunden überzeugte. Doch auch im Weitsprung (4,02 m), über 50 Meter (7,93 s), im Schlagballwerfen (39,50 m) sowie über 800 Meter (3:09,10 min) standen gute Ergebnisse zu Buche. Mindestens genauso groß war die Freude bei Nela Herzog, die zum Saisonabschluss noch einmal mit zwei persönlichen Bestleistungen aufwarten konnte. Nie zuvor ist sie im 75-Meter-Sprint (10,23 s) sowie über die 60 Meter Hürden (10,07 s) schneller unterwegs gewesen. Mit 4,41 Metern in der Weitsprunggrube, 35 Metern im Schlagballwerfen und 2:57,09 Minuten im abschließenden 800-Meter-Lauf machte Nela ihren Erfolg perfekt.

Silbermedaillen brachten Vanessa Simm (W 10) und Max Meyer (M 13) aus der Messestadt mit nach Hause. Beinahe wäre dies auch Claudia Lein (W 12) gelungen, denn sie war punktgleich mit der zweitplatzierten Starterin vom SC DHfK Leipzig. Letztlich fehlte ein Hauch, doch immerhin konnte sie sich mit Bronze trösten. Und auch Maike Schettler (W 10) sowie Lucy Möckel (W 11) landeten auf Platz 3. Ganz nebenbei konnten einige unsere Starter die Gelegenheit noch nutzen, um die E-Kader-Norm zu erfüllen. Somit stieg die Zahl dieser Kadersportler auf 18. Die geforderten Werte brachte übrigens auch Tilman Reichel (5./M 13) vom TSV 1872 Pobershau, der in der Marienberger Trainingsgruppe des LV 90 mittrainiert. Ebenso wie seine Schwester Almut, die in der W 8 über 600 Meter in 2:05,82 Minuten schneller rannte als viele Jungen und auch deshalb Silber gewann.

W 9: 8. Theresa Kramer (1380), 11. Lisa Fiedler (1178)

M 9: 6. Arno Börner (1034)

W 10: 2. Vanessa Simm (1927), 3. Maike Schettler (1896), 5. Klara Langer (1755)

M 10: 13. Charly Georgi (1534)

W 11: 1. Anina Löser (2159), 3. Lucy Möckel (2107), 17. Annika Seidel (1729)

M 11: 9. Sandro Patrice Mittag (1660)

W 12: 3. Claudia Lein (2113), 4. Liv Zoe Strohbach (2018), 5. Julia Sieber (2004)

M 12: 13. Max Geißler (1644), 16. Jeremy Neubert (1583), 17. Tommy Wöllner (1580)

W 13: 1. Nela Herzog (2370), 8. Lena Listner (2042), 9. Viola Weniger (2023)

M 13: 3. Max Meyer (2151)

U-16-Mädels laufen zum Doppelsieg

Lisa Weißbach und Anika Brückner am Röhrgraben schnell unterwegs

Nicht nur Schnelligkeit und Ausdauer sind beim 26. Ehrenfriedersdorfer Röhrgrabenlauf gefragt gewesen, sondern auch Überwindungskraft und Durchhaltevermögen. Regen und kühle Temperaturen machten den 339 Teilnehmern zu schaffen. Es galt, sich durchzubeißen, was zwei Starterinnen unseres Vereins bestens gelang. Schließlich sicherte sich Lisa Weißbach nach fünf Kilometern in 20:25 Minuten den Sieg in der weiblichen U-16-Konkurrenz. 17 Sekunden hinter ihr kam Anika Brückner ins Ziel, die als Zweite den Doppelsieg des LV 90 perfekt machte.

Auch in den unteren Altersklassen des Nachwuchsbereichs waren Sportler aus unseren Trainingsgruppen am Start. So belegte Ben Weißbach Platz 6 in der U 10. Er benötigte für die 1,5 Kilometer lange Laufstrecke seiner Altersklasse 6:12 Minuten. Bei den U-12-Mädchen war Anne Weißbach als Vierte 5:33 Minuten auf der gleichen Distanz unterwegs. Während sie knapp am Podest vorbei schrammte, durfte sich Almut Reichel über Silber freuen. Die Starterin des TSV 1872 Pobershau, die mit in Marienberg trainiert, musste in der U 10 mit einer zeit von 5:44 Minuten nur einer Konkurrentin den Vortritt lassen. Bruder Tilmann Reichel belegte in der U 14 ebenfalls Platz 2, indem er die fünf Kilometer in 19:45 Minuten bewältigte.

Die Veranstalter waren mit der Beteiligung zufrieden. „Wir müssen uns bei den Läufern bedanken, die trotz der widrigen Witterungsbedingungen gekommen sind“, betonte Wettkampfleiter Thomas Richter vom Turn-, Touristik und Leichtathletikverein (TTL) Ehrenfriedersdorf. Er und seine Helfer hatten für bestmögliche Bedingungen gesorgt. Erstmals wurde dabei auf die Schlechtwetter-Variante zurückgegriffen. Vor allem wegen der viel zu nassen Laufbahn war der Stadionbereich tabu. Gestartet wurde auf der Wiesenstraße. Ziel war der benachbarte Parkplatz am Greifenstein-Stadion. Draußen in der Natur ließ es sich ordentlich laufen. „Die Strecken waren fest. Es gab nur kleine matschige Abschnitte, auf die wir aufmerksam gemacht haben“, so Richter. Gemeinsam mit dem Forst waren die Wege, auf denen bis zu 680 Höhenmeter gemeistert wurden, für die Wettbewerbe hergerichtet worden.