Acht Sportler/innen des LV 90 Erzgebirge werden als Bundeskader in die neue Saison starten und sich somit auf die Höhepunkte der Saison 2024 vorbereiten.
Die Höhepunkte sind im kommenden Jahr die Olympischen Spiele in Paris, die Europameisterschaften in Rom und die Hallen-Weltmeisterschaften in Glasgow für die Männer und Frauen. Für die Jugendlichen stehen die Weltmeisterschaften U20 in Lima und die Europameisterschaften U18 in Banska Bystrica auf dem Programm. Folgende Athleten/innen haben durch ihre erbrachten Leistungen die Nominierung für den Bundeskader erhalten:
Perspektivkader: Steven Richter (Diskuswerfen), Katharina Maisch (Kugelstoßen), Lea Sophie Bork (Diskuswerfen), Jada Julien (Hammerwerfen)
Nachwuchskader 1: Jolina Lange (Kugelstoßen)
Nachwuchskader 2: Jerome Düringer (110m Hürden), Max Louis Emmrich (Diskuswerfen), Oskar Nauck (Speerwerfen)
Wir gratulieren zur Kaderberufung und wünschen allen viel Erfolg.
Bei herrlichen Herbstwetter organisierte der LV 90 Erzgebirge am vergangenen Samstag am Gelenauer Kegelberg die diesjährigen Regionalmeisterschaften im Crosslauf. Läufer aus 31 Vereinen hatten den Weg in die Erzgebirgsgemeinde gefunden und sorgten für spannende Wettkämpfe auf den Stecken von einem bis acht Kilometer.
Besonders in den jüngeren Altersklassen konnten sich die Sportler des gastgebenden LV 90 Erzgebirge gut in Szene setzen und insgesamt acht Medaillen erlaufen. Einen Doppelsieg gab es in der M14, wo Julius Stütz vor Maxim Gassmann nach 2km die Ziellinie überquerte. Schnellste in der wU18 war über 4km Lina Tippmann und Jocy Ehrig siegte beim 1km-Lauf der W10. Silber erkämpften Malte Kramer (mU20), Jeanine Nestler (W15), Hannah Maneck (W14) und Rosa Charlene Tittmann (W13). Auch im Vorprogramm der Jüngsten gab es drei Medaillen für den LV 90. Gold und Silber in der M9 gab es für Marvel Scheffler und Karl Rudolph, Mona Buschbeck konnte sich über Bronze in der W8 freuen.
Weitere Platzierungen: 4. Plätze: Julian Riedel (M14), Miri Püschl (W12), Liam Schlegel (M8), Helene Buschbeck (W9) 5. Plätze: Nala Kischkewitz (W14), Gerrit Rische (M12), Sandra Söldner (W10) 6. Plätze: Theodor Hörold (M14), Pascal Schneekluth (M13), Adrian Klaus (M12), Tami Prommersberger (W8)
Einmal Silber im Kugelstoßen (13,09m) und jeweils Bronze im Diskuswerfen (37,00m) und mit dem Speer (49,05m) machten Dominik Lewin in der Altersklasse M40 zu einen der erfolgreichsten Teilnehmer der Deutschen Masters-Meisterschaften in Mönchengladbach. Trotz eines berufsbedingt reduzierten Trainings eroberte der 42jährige dreimal das Podest. Nun gilt sein Augenmerk der Vorbereitung auf die Europameisterschaften der Masters, die im September in Italien ausgetragen werden.
Die Silbermedaille war ihr geheimes Ziel und diese konnte sich Jada Julien am Dienstag zur Siegerehrung in Jerusalem auch überreichen lassen. Die 19-jährige schleuderte ihren Hammer im letzten Versuch auf 62,92m und belegte damit Rang zwei.
Dabei standen die Zeichen bis zum abschließenden Durchgang nicht ganz so gut. Bis dahin lag Jada mit 61,02m aus Versuch drei lediglich auf dem sechsten Platz. Dann gab es unmittelbar vor ihrem Wurf noch eine fast 10minütige Pause, da sich der Hammer der vorherigen Werferin im Schutznetz verfangen hatte. Das alles konnte die frischgebackene Abiturientin nicht aus dem Konzept bringen. Sie bewies Nervenstärke und belohnte sich mit der Silbermedaille. Herzlichen Glückwunsch an Jada und ihren Trainer Steve Harnapp.
Auch die zweite Teilnehmerin des LV 90 Erzgebirge meisterte ihre Qualifikation mit Bravour. Lea Bork warf in der Diskus-Qualifikation 52,34m und damit so weit, wie keine andere Kontrahentin. Sie wird am Donnerstag in der Medaillenkampf eingreifen. Dazu wünschen wir ihr ganz viel Erfolg.
Lea Bork und Jada Julien kürten sich am Wochenende in Rostock zu Deutschen Jugendmeisterinnen und lösten das Ticket zu den Europameisterschaften U20 in Jerusalem. Die noch 18jährige Lea Bork schleuderte den Diskus in der wU20 auf ausgezeichnete 53,61m, erfüllte damit zum wiederholten Mal die EM-Norm und hatte am Ende über zwei Meter Vorsprung auf die weitere Konkurrenz. Einen überzeugenden Sieg errang auch Jada Julien im Hammerwerfen der wU20. Vom ersten Versuch an lag die 19jährige sicher in Führung und steigerte sich im sechsten Durchgang auf sehr gute 62,66m.
Waren die beiden Goldmedaillen doch erwartet wurden, kam die Bronzemedaille von Lara Böhm doch etwas überraschend. Der Gelenauerin gelang im Kugelstoßen der wU18 mit 14,75m, im wichtigsten Wettkampf der Saison, eine neue Bestleistung. Lohn dafür war Bronze. Endtäuschend verlief hingegen der Kugelstoßwettkampf von Jolina Lange in der wU20. Die 18jährige, welche noch dem jüngeren Jahrgang angehört, stieß mit 14,96m die geforderte Norm für die Europameisterschaften, wurde jedoch im letzten Durchgang von einer Kontrahentin auf den undankbaren 4. Platz verdrängt. Somit wird sie vom DLV nicht zur Nominierung vorgeschlagen werden. Über 5. Plätze konnten sich Maria Gröper im Hammerwerfen der wU18, die mit 54,28m eine neue Bestleistung erzielte, und die Diskussiegerin Lea Bork mit 13,69m im Kugelstoßen der wU20 freuen.
Michel Gröper errang mit 48,90m den 6. Platz im Diskuswerfen der mU20 und Nora Richter wurde in der gleichen Disziplin mit 38,52m Siebte der wU18. Finley Triebel und Jolina Lange belegten jeweils Rang acht mit 56,16m im Hammerwerfen der mU18 bzw. mit 41,67m im Diskuswerfen der wU20.
Auch auf der Laufbahn schlugen sich unsere Teilnehmer sehr gut. Mit neuer Bestleistung von 3:56,88min lief Christopher Arnold, nach langer Krankheit, über 1500m der mU20 auf den 9. Platz. Auch die Staffel der wU20 lief mit 47,93sec eine neue Bestzeit und wurde in der Besetzung Liv Zoe Strohbach, Sara Michelle Leichsenring, Rosalie Weber und Anna Weichelt ebenfalls neuntbeste deutsche Staffel. Mit neuen Bestzeiten von 12,05sec über 100m der wU20 bzw. von 14,79sec über 110mHü der mU18 liefen Liv Zoe Strohbach und Jerome Düringer ins Halbfinale.
Mit berechtigten Medaillen-Ambitionen nach Finnland gereist, konnte Steven Richter seine bisher starke Saison nicht krönen. Mit 61,01m landete er bei der Europameisterschaft U23 in Espoo auf dem undankbaren vierten Platz. Leider gelang dem Gelenauer kein technisch sauberer Versuch, so dass er zwar mehrmals die 60m-Marke übertraf, aber keinen Ausrutscher nach oben zu verzeichnen hatte. Als jüngster Jahrgang hat er dann in zwei Jahren die Chance bei der nächsten U23-Meisterschaft aufzutrumpfen. Nun gilt das Hauptaugenmerk der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften im August in Budapest.